Strom: E-Werk und Süwag beenden Streit

Ortenau (red/ng). Der jahrelange Rechtsstreit um die Stromkonzessionen im Ortenaukreis hat ein Ende genommen: Die Frankfurter Süwag mit ihrer Netzgesellschaft Syna, und das E-Werk Mittelbaden mit Sitz in Lahr haben eine Lösung gefunden. "Gemeinsames Ziel ist eine Netzgesellschaft, die den weit überwiegenden Teil der Ortenau versorgt", bestätigt Anthea Götz, Pressesprecherin des E-Werks Mittelbaden auf Nachfrage unserer Zeitung. Auch Maren Engelhardt als Vertreterin der Süwag spricht von Zuversicht, eine positive Lösung für die Region zu finden. "Die neue gemeinsame Netzgesellschaft soll ein starker Partner für die gesamte Region sein", fügt die Pressesprecherin von Süwag hinzu.

Die Verhandlungen darüber sind noch nicht abgeschlossen und werden laut E-Werk noch eine Zeit dauern – weitere Details gab es demnach noch nicht. Auch die Süwag blieb über die fortlaufenden Schritte verschwiegen: Zum aktuellen Zeitpunkt lassen sich noch keine konkreten Aussagen dazu treffen, da wir uns noch in einem sehr frühen Stadium des Kooperationsvorhabens befinden."

Der Rechtsstreit um die Konzessionen für die Stromversorgung hat eine lange Vorgeschichte: Insgesamt fünf Kommunen aus der nördlichen Ortenau hatten mehrfach vor Gericht versucht dem E-Werk Mittelbaden die Konzessionen zu vergeben.

Fast zehn Jahre wurde um die Vergabe der Konzessionen gestritten

Immer wieder sind sie jedoch gescheitert. Zweimal hatten es die Wettbewerber bis zum Oberlandgericht Karlsruhe geführt. Dabei hatte Süwag gegen den Zuschlag an das E-Werk Mittelbaden geklagt, an dem die Kommunen selbst beteiligt sind. Die künftige gemeinsame Netzgesellschaft beendet einen Streit der fast zehn Jahre angehalten hat.