Weil sie gute Rahmenbedingungen bietet, damit Frauen Beruf und Familie vereinen können, wurde die Ortenau-Klinik Offenburg-Gengenbach jetzt ausgezeichnet. Foto: Sauer

Bundesministerium und Initiative Frauenpreis bescheinigen dem Ortenau-Klinikum besondere Verdienste.

Offenburg - Das Ortenau-Klinikum Offenburg-Gengenbach nimmt bei der Frauen-Karriere-Förderung im bundesweiten Vergleich den 23. Platz ein. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Auswertung im Rahmen des Frauen-Karriere-Indexes (FKi), der durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Initiative Frauenpreis erhoben wird.

Die Klinik hatte sich an der dritten Erhebung der seit 2012 bestehenden Initiative beteiligt. Nach der Auswertung der Daten von mehr als 100 teilnehmenden Unternehmen über den Zeitraum 2012 bis 2014 landet das Ortenau-Klinikum Offenburg-Gengenbach nun unter den Top 25.

»Das ist ein sehr gutes Ergebnis und belegt erneut, dass wir als Ortenau-Klinikum für qualifizierte Männer und Frauen in unseren zahlreichen Berufsfeldern einen attraktiven Arbeitsplatz und Karrieremöglichkeiten bieten«, betont Klinikdirektor Mathias Halsinger. Dazu zählten beispielsweise flexible Arbeitszeitregelungen, Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm wie auch Angebote zum Wiedereinstieg in den Beruf nach einer längeren Erziehungsauszeit.

Bundesministerin Manuela Schwesig (SPD) bescheinigt dem Ortenau-Klinikum Offenburg-Gengenbach mit einer Urkunde »besondere Leistungen und Erfolge hinsichtlich der Aufstiegschancen von Frauen«. In Ihrem Begleitbrief schreibt die Ministerin, dass die beteiligten Unternehmen die Notwendigkeit erkannt hätten, Frauen einen besseren Einstieg und einen besseren Aufstieg zu ermöglichen, und damit in einem wichtigen Zukunftsfeld einen Vorsprung erreicht hätten.

Der von der Initiative Frauenpreis entwickelte Frauen-Karriere-Index ist ein Instrument zum Vergleich von heterogenen Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen mit ungleichen Organisationen und uneinheitlichen Frauenanteilen. In der objektiven Messung und Vergleichbarkeit sieht die Initiative wesentliche Voraussetzungen für eine transparente und faire Bewertung und einen Beitrag zur sachgerechten Diskussion zum Thema Frauen-Karriere-Förderung.

Das Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach hat 2362 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichsten Berufsgruppen wie beispielsweise Ärzten, Pflegekräften und Medizinisch technischen Angestellten. Der Frauenanteil liegt bei 77 Prozent. Bei den Führungspositionen hat sich der Frauenanteil besonders im ärztlichen Dienst in den vergangenen fünf Jahren erhöht. So etwa bei den Oberärzten von 17 auf mehr als 20 Prozent. Und: Mehr als die Hälfte der Fachärzte sind inzwischen weiblich. Vor fünf Jahren waren es noch 43 Prozent.

Weitere Informationen: www.frauen-karriere-index.de