Auch die Kinder halfen damals mit Essenstragen am Katzenkopf mit. Foto: Repro: Haas

Albert Schrempp über mühselige Bewirtschaftung. Schöne Aussichten

Oberwolfach (hgh) - Rolf Armbruster hatte die Idee, mit den Wanderfreunden des Schwarzwaldvereins (SWV) Oberwolfach uralte Wanderpfade zu erkunden. Dafür wählte Armbruster einen Bereich aus, den er schon von der eigenen früheren Kindheit her kannte: den Aufstieg durch den Burggraben, hinauf auf das Burgeck und den Höhenrücken, zur Landeck und von dort wieder hinab ins Tal auf Höhe des Wiesenkurethofs.

Eine kleine Wandergruppe hatte das Unterfangen kürzlich bei herrlichem Frühlingswetter auf sich genommen. Am Morgen verließen die Teilnehmer den Schulplatz, um am östlichen Talhang aufzusteigen.

Albert Schrempp wusste als Anwohner am Einstieg zur Wanderroute Interessantes über den Burggraben und über die Allmend zu berichten. Mehrere Familien im Gewann "Vor Burggraben" hatten kleine Heuflächen im Bereich des noch offenen Tälchens. Diese wurden einst mühselig in Handarbeit bewirtschaftet. Da war auch das Zupacken der Kinder und der Älteren vonnöten. Die Kinder waren mitunter auch zum "Essentragen" im Einsatz.

Vom Burgeck, das von den Einheimischen als Langenbacher Höhe bezeichnet wird, erfolgte der Aufstieg auf den Katzenkopf. Dort wurde eine erste Rast eingelegt.

Unterwegs verlockten schöne Aussichten auf den Staufenkopf und ins "Land" mehrfach zum Innehalten. Vor allem waren es auch die Einsamkeit und Ruhe entlang des Wanderpfads, die begeisterten.

Auf Höhe der Landeck erfolgte der Abstieg. Wegen des warmen Wetters waren die alten Pfade gut begehbar. Auf der Höhe des Fegerhofs wurde nochmals gerastet. Durch den Windwurf genoss die Gruppe ein besonders schönes Panorama auf das obere Wolftal: Der Blick auf das sagenumwobene Zierle wurde freigegeben, bei dem wegen seines Holzdiebstahls noch immer der Zierlegeist unterwegs sein soll. Im gemütlichen Biergarten des "Hirschen" konnten sich die Teilnehmer schließlich erholen.