Foto: Schmider Foto: Schwarzwälder-Bote

Fans purzeln auf der Tanzfläche chaotisch durcheinander beim Konzert der US-Band in Oberwolfach

Von Jan Schmider

Einen unvergesslichen Konzertabend haben die Fans am Samstag in der restlos ausverkauften "Wolfsklause" in Oberwolfach erlebt. Mit den amerikanischen Crossover-Helden Dog Eat Dog war dem Veranstalter ein dicker Fisch ins Netz gegangen.

Oberwolfach. Aus Nah und Fern kamen die Zuschauer gepilgert, um die Truppe aus New Jersey aus nächster Nähe bestaunen zu können. Auch viele "alte Hasen" ließen sich dieses Konzert nicht entgehen.

Seit mittlerweile 25 Jahren gibt die Band Dog Eat Dog ihren unterhaltsamen Mix aus Hardcore, Punk, Rock und Hip-Hop, sowie ihren unverkennbaren Saxofon-Klängen auf den Konzertbühnen dieser Welt zum Besten. Mit dem Genre-Klassiker "All Boro Kings" veröffentlichte die Band 1994 ihr Album-Highlight.

Die Frage, ob eine Kapelle, deren Musiker mittlerweile alle in einem reifen Alter sind und deren letzte Platte vor zehn Jahren veröffentlicht wurde, noch begeistern kann, durfte bereits nach den ersten beiden Songs eindeutig mit einem "Ja" beantwortet werden.

Die Stimmung war von Beginn an gigantisch. Es wurde lauthals mitgesungen, gehüpft und geklatscht, was das Zeug hält. Dog Eat Dog boten stattliche 90 Minuten einen repräsentativen Querschnitt durch ihr musikalisches Schaffen. Bei Songs wie "Step Right In", "Isms" oder "Expect The Unexpected" kochte die Stimmung in der "Wolfsklause" bereits mächtig hoch.

Aber was bei den Kult-Hits "Who’s The King" und "No Fronts" abging, war schier unbeschreiblich. Die Fans purzelten auf der Tanzfläche chaotisch durcheinander, alle grölten inbrünstig mit und wildfremde Menschen lagen sich freudetrunken in den Armen.

Auch die Band war von der grandiosen Stimmung angetan und lief zur Hochform auf. Mit "If These Are Good Times" gab es noch einen weiteren Gassenhauer zu hören, ehe nach zwei, drei Zugaben ein denkwürdiges Konzert unter frenetischem Jubel endete.

Zu diesem äußerst gelungenen Abend trugen auch die beiden Vorbands ihren Teil bei. "Confused" aus Lahr wussten mit ihrem Mischung aus Punk und Rock zu gefallen und "Stereo Dynamite" aus Freiburg ernteten für ihren melodisch, punkigen Hardcore der Marke "Ignite" völlig zu Recht viel mehr als nur den üblichen Höflichkeitsapplaus.

Und das nächste Konzert steht bereits vor der Tür: Am Freitag, 17. Juni spielt die australische Hardcore-Crew Deez Nuts in der "Wolfsklause". Der Karten-Vorverkauf läuft bereits.

Weitere Informationen: www.wolfsklause-konzerte.de oder auf der Facebook-Seite der "Wolfsklause"