Spezialität des zweitägigen Bachfests mit Volksmusik ist der würzige Schwenkbraten. Er wurde schon fast von Anfang an der 45-jährigen Tradition den Gästen im Mitteltal serviert. Foto: Haas

Mitteltäler Kegelclub lädt zur fröhlichen Feier auf Wiese ein / Auch das Wetter spielt mit

Nach einer verregneten Woche war der wiederkehrende Sonnenschein schon Anlass zum Feiern. Die Mitteltäler haben keine Mühe gescheut, den Einheimischen und Feriengästen über das Wochenende mit dem Bachfest zu versüßen.

Oberwolfach . Unsicher sind die Veranstalter, der Mitteltäler Kegelclub "Stolz vorbei!", seit wann das Bachfest gefeiert wird (siehe Info). Dem immer größeren Andrang im Laufe der Jahre waren jedenfalls eine ständige Verbesserung und Vergrößerung des Festzelts sowie des Angebots geschuldet. Schon fast von Anfang an wurde der würzige Schwenkbraten serviert.

Am Sonntagmittag wurde dem Besucher bereits im fast einen Kilometer entfernten Ortskern durch den aromatischen Zwiebelduft der Weg hin zu "’s Schulerjörge Matte" gewiesen. So haben sich auch viele zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg ins Mitteltal gemacht.

Zum Glück ist der Festplatz trotz der Regenwoche recht schnell abgetrocknet. So konnte auch schon am Samstagabend uneingeschränkt gefeiert werden. Viele haben sich dabei rund um das Zelt in der freien Natur aufgehalten.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch eine Abteilung der Trachtenkapelle Oberwolfach (TKO). Sie sorgte mit traditionellen Volksliedern für die passende Unterhaltung.

Reibungslos lief indes die Bewirtung ab und das nicht ohne Grund: Haben sich doch auch in diesem Jahr wieder im Grunde sämtliche Mitteltäler über die aktiven Kegelfreunde und deren Familien hinaus zu den Helfern gesellt.

Für viele in der Umgebung wohnende, gebürtige Oberwolfacher, vor allem natürlich die Mitteltäler, war das Bachfest Anlass zu einem Ausflug, um alte Bekannte zu treffen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Viele auf der Landstraße vorbeifahrende Menschen unternahmen daher auch einen Abstecher, so dass sich die Gastgeber durchgehend über Besuch freuen konnten.

Spaß hatten auch die Kinder beim Ballspielen und Herumtollen auf der großen Wiese. In früheren Zeiten hatten die Organisatoren auch einmal eine Kegelbahn aufgestellt, um den Älteren eine sportliche Betätigung zu ermöglichen – diesmal wurde sich auf den Verzehr des Schwenkbratens beschränkt.

Weitere Informationen: Erste Anfänge gab es 1969/70 durch das familiäre Bachfest auf dem unteren Grünach, das Horst Frieda organisiert hat. Damit gab er als Kegelfreund wohl den Anstoß für ein größeres Fest, das nach der Erinnerung des Vorstands der Mitteltäler Kegler, "Bolze" Wilhelm Bonath, vor ungefähr 45 Jahren gewesen sein müsste, also circa 1972.