Die Oberwolfacher Feuerwehr musste am Sonntag zur Lachszuchtanlage im Gelbach ausrücken. Foto: Feuerwehr Oberwolfach

Elektroinstallation in der Aufzuchtstation in Oberwolfach brennt. Feuerwehr verhindert Schlimmeres.

Oberwolfach - Bei einem Schwelbrand auf der Lachszuchtanlage des baden-württembergischen Fischereiverbands im Gelbachtal ist am Sonntag erheblicher Schaden in Höhe von etwa 50 000 Euro entstanden. Allerdings hatten alle Beteiligten noch Glück im Unglück, denn die Oberwolfacher Wehr konnte den Brand relativ schnell löschen.

Die Alarmierung war zwar ohne Sirene erfolgt, aber die Einsatzfahrzeuge der Oberwolfacher Feuerwehr und der Wehr aus Hausach waren am Sonntagmorgen mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs, sodass sich die Bevölkerung am Sonntagmorgen beunruhigt nach dem Grund des Einsatzes erkundigte.

Gegen 7.52 Uhr war die Feuerwehr Oberwolfach zu einem Gebäudebrand zur Lachsaufzuchtstation des baden-württembergischen Fischereiverbands in den Gelbach gerufen worden. Beim Eintreffen der Feuerwehren Oberwolfach und Hausach (Drehleiter) unter der Leitung von Kommandant Markus Spinner befanden sich bereits die 14 Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Internationalen Jugendgemeinschaftdienstes, die das Gebäude zur Zeit während ihres Arbeitsaufenthaltes im Wolftal bewohnen, im Freien.

Im Heizraum des Kellers brannte die Elektroinstallation, die zu einer starken Rauchentwicklung geführt hatte. Das Feuer konnte dann jedoch durch die Wehrleute unter Atemschutz schnell gelöscht werden.

Die genauen Umstände des Schwelbrandes sind derzeit noch nicht bekannt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen diesbezüglich dauern an. Durch die Rauchgase und die defekte Elektroinstallation sind die Zimmer der darüber liegenden Stockwerke unbewohnbar geworden. Die Jugendlichen wurden übergangsweise im Gymnastikraum an der Walke untergebracht. 10 000 Junglachse, welche sich in unmittelbarer Nähe der Brandstelle im Keller befanden, konnten mittels einer "Eimerkette" konnten gerettet werden. Sie wurden in ein Außenbecken umgesiedelt. Nach ersten Schätzungen der Feuerwehr entstand bei dem Brand am Sonntag ein beträchtlicher Sachschaden. Erste Schätzungen tendieren in Richtung 50 000 Euro. Wäre die Wehr nicht so unverzüglich alarmiert worden und so schnell am Brandort eingetroffen, wäre jedoch ein noch deutlich höherer Schaden entstanden.