Radweg: Obernheim investiert 105 000 Euro / Hoffen auf Zuschuss des Landes / Fertigstellung Mitte 2019
Voraussichtlich zur Jahresmitte wird die Radwegverbindung zwischen Obernheim und Oberdigisheim fertig. Das erfuhren die Obernheimer Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung.
Obernheim. Im Juli 2017 hatte Obernheims Gemeinderat dem Bau eines Radwegs zwischen Obernheim und Oberdigisheim zugestimmt. Im Frühjahr des vergangenen Jahres wurde mit den Bauarbeiten begonnen, die Fertigstellung wird im ersten Halbjahr 2019 erwartet.
Einen Teil der Kosten für die Radwegverbindung muss die Gemeinde Obernheim tragen. Dazu kommen Aufwendungen für den Abschnitt, der sich auf ihrer Gemarkung befindet. Über eine entsprechende Vereinbarung beriet der Gemeinderat im Februar. Die komplette Bauausführung und -abwicklung rund um den Radweg übernimmt das Landratsamt.
Dazu hat die Behörde der Gemeinde Obernheim und der Stadt Meßstetten eine Vereinbarung vorgelegt. Es gilt, Regelungen bezüglich der Zuständigkeiten und Kostenteilung zu treffen.
Das Herstellen des Radwegs zwischen Obernheim und Oberdigisheim fällt in die Verantwortung beider Kommunen. Nach Abzug der bewilligten Förderung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sind von den verbleibenden Kosten 50 Prozent von den am Projekt beteiligten Gemeinden zu tragen. Darüber hinaus sind dem Landkreis von der Gemeinde Obernheim Verwaltungskosten für die Baumaßnahme in Höhe von acht Prozent der auf die Gemeinde entfallenden Kosten zu erstatten.
Im Haushalt 2019 hat Obernheim deshalb 100 000 Euro eingestellt, um seinen Anteil abzudecken. Die Vereinbarung sieht eine Kostenteilung auf Grundlage der Ausbaulängen vor. Die Stadt Meßstetten trägt 65,6 Prozent der Kosten, Obernheim 34,4 Prozent. Der Gemeinderat Meßstetten hat dem Abschluss dieser Vereinbarung im Januar zugestimmt.
Auf Obernheimer Gemarkung wird zusätzlich der Radweg entlang der Kreisstraße 7159 ausgebaut. Da es für diesen Ausbau keine Landeszuschüsse gibt, teilen sich der Zollernalbkreis und die Gemeinde Obernheim die Kosten von 33 337 Euro. Dafür muss eine separate Vereinbarung zu denselben Konditionen abgeschlossen werden. Insgesamt beläuft sich die Summe für Obernheim auf etwas mehr als 105 000 Euro. Sie setzt sich aus drei Teilen zusammen: 80 610 Euro aus dem Anteil an den Baukosten für die Radwegverbindung, knapp 16 670 Euro für den zusätzlichen Ausbau auf Obernheimer Gemarkung und gut 7780 Euro Verwaltungskostenanteil.
Der Gemeinderat stimmte dem Abschluss der Vereinbarung geschlossen zu. Auf Anregung des Gemeinderates wird Bürgermeister Josef Ungermann beim Land nachfragen, ob nicht doch Zuschüsse für den Radweg auf Obernheimer Gemarkung gewährt werden. Große Hoffnungen dürfe man sich aber diesbezüglich nicht machen, stellte Ungermann klar.