Mit einem Unfall und einem Brand haben es die Obernheimer Feuerwehrleute bei ihrer Übung zu tun gehabt. Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Übung in Obernheim demonstriert Schnelligkeit und Schlagkraft der Helfer vom Großen Heuberg

Obernheim (vh). Mit einem Verkehrsunfall und einem Feuer hat es die Obernheimer Feuerwehr bei ihrer Übung zu tun gehabt.

Über den Feuernotruf 112 wurde die Leitstelle in Balingen alarmiert. Bereits nach wenigen Minuten traf Markus Haas von der Obernheimer Feuerwehr an der Dreschhalle ein, machte sich ein Bild über die Ausmaße und berichtete sofort, was geschehen war. Daraufhin wurden durch die Leitstelle verschiedene Einsatzkräfte zusätzlich alarmiert.

So kamen die Führungsgruppe Großer Heuberg unter Leitung von Harald Sieber, die Feuerwehrabteilung Tieringen mit Gruppenführer Joachim Dreher, die Abteilungsfeuerwehr aus Unterdigisheim mit ihrem Gruppenführer Alexander Maurer, sowie die DRK-Bereitschaft Obernheim/Oberdigisheim unter Führung von Bereitschaftsleiter Thorsten Scheurer zur Dreschhalle.

Was sie sahen, war ein größerer Brand und ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen. Was war geschehen? Ein alkoholisierter Fahrer stieß laut dem Szenario der Übung mit einem Ford so heftig zusammen, dass der Wagen des Unfallverursachers noch an die Dreschhalle prallte und diese dadurch Feuer fing. Die beiden Insassen des Ford hatten schwere Verletzungen erlitten und konnten sich nicht mehr aus dem Auto befreien.

Der stellvertretende Kommandant Bernd Moser hatte die Führung bei der technischen Hilfeleistung und bei der Brandbekämpfung. Klaus Weber legte mit dem Schlauchanhänger eine ein Kilometer lange Leitung zur Wasserversorgung. Die "Verletzten" der Jugendfeuerwehr waren realistisch von Heike Sauter, Alina und Sarah Seifritz geschminkt worden. Den Verlauf der kommentierte Übung Rainer Gehring, und Feuerwehrkommandant Hans Werner Moser schaute sich alles genau an.

Da sich in der brennenden Dreschhalle Personen befanden, gingen von der Führungsgruppe Heuberg einige Atemschutzträger zu den Personen vor und fanden eine Person bewusstlos mit Verbrennungen dritten Grades im Gesicht, eine andere mit großflächiger Verbrennung im Rückenbereich, und eine Person hatte eine Rauchgasvergiftung erlitten. Diese Personen wurden erstversorgt und für weitere Maßnahmen weitergeleitet. Alle Beteiligten im Rettungsdienst haben nach dem Urteil der Einsatzleitung hervorragend zusammengearbeitet. Das Feuer wurde mit Hilfe der Unterdigisheimer und Tieringer unter Kontrolle gebracht. Bei dieser erfolgreichen Großübung überzeugten sich viele Zuschauer, darunter Bürgermeister Josef Ungermann und Gemeinderäte, wie sinnvoll die Kooperation der Rettungskräfte ist. Rainer Gehring dankte Markus Haas für die Vorbereitung und Einsatzleitung, Steffen Dettling für die bereitgestellten Fahrzeuge sowie der Familie Junker, die ihr Gebäude als Ort der Übung zur Verfügung stellte. Die Führungskräfte waren mit dem Resultat der Übung mehr als zufrieden.