MotocrossMSC Obernheim und SAM wollen ihre Kooperation fortsetzen

(ths). Mächtig Staub aufgewirbelt worden ist am Wochenende auf dem Eschentalring in Obernheim. Beim 40. Motocross des MSC Obernheim schenkten sich die Fahrer trotz tropischer Temperaturen nichts.

Zum vierten Mal war der MSC Obernheim Ausrichter eines Meisterschaftslaufs des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrerverbandes (SAM), und an beiden Renntagen lieferten sich die Fahrer auf der 1,8 Kilometer langen und anspruchsvollen Strecke packende Duelle. Doch nicht nur die eidgenössischen Fahrer, sondern auch die Lokalmatadoren des MSC Obernheim, die als Gastfahrer mit von der Partie waren, glänzten mit guten Leistungen.

Allen voran der Allensbacher Christof Erne, der sich in der internationalen Klasse bis 125 ccm gut gegen die Konkurrenz durchsetzte und mit einem dritten Rang im dritten Lauf – pro Wertungslauf waren 20 Minuten Fahrzeit und eine Runde zu absolvieren – sich in der Endabrechnung Rang zwei hinter Tagessieger Andy Baumgartner (Romanshorn) belegte. Ebenfalls gut unterwegs war am Samstag Mulitalent Florian Rehfuß – der Meßstetter turnt in der Oberliga für die TG Schömberg –, der ebenfalls in der Achtelliterklasse Rang 13 belegte.

Eine Klasse für sich war Rainer Schnaufer bei den Senioren Open. Der 46-Jährige aus der Weil der Stadt, der seit Jahren beim Motocross in Obernheim dabei ist, dominierte alle drei Läufe und landete souveräne Start-Ziel-Siege.Wacker schlugen sich auch die MSC-Oldies Robert Rehfuß (Meßstetten) und Werner Butz (Schwenningen), die die Plätze 17 und 18 in der Tagesrangliste belegten.

MSC-Gespanne waren in der Seitenwagenklasse erfolgreich. In der internationalen Klasse fuhren Peter Gruber und Dieter Beck (Ippingen) nach drei Läufen auf den achten Gesamtrang. Die Aldinger Andreas und Markus Haller, die an der SAM-Meisterschaft teilnehmen, kamen in der nationalen Klasse belegten Platz vier. Die Fahrerinnen und der Nachwuchs trugen ihre Läufe gemeinsam aus und meisterten den anspruchsvollen Kurs mit seinen zahlreichen Sprüngen souverän. MSC-Fahrerin Selina Hunn (Konstanz) belegte in der Endabrechnung Rang vier, die Obernheimer Youngster Nicolai Zepf (Dauchingen), Colin Mengis (Nusplingen) und Jonas Türk (Burladingen), die erstmals beim eigenen Rennen starteten und die Läufe zum Training unter Wettkampfbedingungen nutzten, fuhren mit den Rängen 19, 20 und 23 gute Plätze heraus.

Versteht sich von selbst, dass alle zufrieden waren. "Am Samstag hatten wir etwas mit dem Staub zu kämpfen, aber in der Nacht haben wir die Strecke ausgiebig gewässert. Der Zuschauerzuspruch war aufgrund der großen Hitze nicht ganz so wie in den Vorjahren, aber wir sind sehr zufrieden und erleichtert, dass es nur ganz wenige Unfälle gegeben hat", zieht MSC-Pressesprecherin Stefanie Leiber ein positives Fazit und betont: "Die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Verband ist ein harmonisches Miteinander und sehr unkompliziert. Deshalb würden wir auch gerne im nächsten Jahr einen SAM-Lauf ausrichten."

Die Chancen stehen gut, denn auch auf Schweizer Seite herrscht große Zufriedenheit. "Obernheim hat eine super Strecke, die das Niveau unserer Rennserie deutlich erhöht. Wir sind froh, dass wir hier fahren können und wollen auch gerne im nächsten Jahr wieder kommen. Die Kooperation mit den MSC-Verantwortlichen ist einfach klasse, und die Schnitzel in Obernheim sind legendär, da reden wir 357 Tage im Jahr davon und freuen uns an den Renntagen darauf, sie genießen zu können“, sagt Marco Isler, Sportkommissar beim SAM.