Der Geisterfahrer hielt mehrere Streifen auf Trapp (Symbolfoto). Foto: Pleul

Laut Polizei liegt "spezieller Tatbestand" vor. Ermittler brauchen weitere Aussagen von gefährdeten Fahrern.

Oberndorf/Villingen-Schwenningen - Nach der Geisterfahrt auf der A81 in der Nacht zum Dienstag hat die Polizei einen neuen Zeugenaufruf veröffentlicht. Der 42-Jährige hatte am Dienstagmorgen gegen 2 Uhr mehr als 50 Kilometer teilweise mit Tempo 180 auf der falschen Fahrbahn zurückgelegt. Mehrere Streifen hatten zunächst vergeblich versucht, den Mann zu stoppen. Erst bei Oberndorf hielt er an und ließ sich festnehmen.

Weil ein "spezieller Tatbestand" vorliege, würden weitere Autofahrer gesucht, denen der Falschfahrer entgegen kam, erklärte ein Pressesprecher der Polizei auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten. Die Staatsanwaltschaft habe darum gebeten, sagte er weiter. Denn: Je mehr Fahrer sich melden würden, desto mehr hätten die Ermittler in der Hand, um die Gefährdung zu beweisen. Es würden "dringend" Zeugen gesucht, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Bisher habe sich ein Autofahrer gemeldet, der wegen des entgegen kommenden Geisterfahrers ausweichen musste.

Verkehrsteilnehmer, denen der Geisterfahrer ebenfalls entgegen kam, werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Zimmern ob Rottweil unter Telefon 0741/34879-0 zu melden.