Ein Radbagger zieht den qualmenden Müll auseinander, damit die Feuerwehr ablöschen kann. Foto: Suhr

45 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen über Stunden im Einsatz. Brandursache bislang ungeklärt.

Oberndorf-Bochingen - In Brand geratener Müll hat am gestrigen Dienstag in aller Früh auf der Deponie in Bochingen einen Einsatz der Feuerwehr ausgelöst.

Zeugen meldeten gegen 2.30 Uhr eine starke Rauchentwicklung und offenes Feuer auf der Kreismülldeponie im Bochinger Gebiet "Vogelloch". Die Feuerwehrleute löschten den Brand, dessen Ursache laut Polizeibericht bisher noch nicht geklärt ist.

Zunächst, so teilt Stadtkommandant Dieter Flügge mit, wurde die Feuerwehrabteilung Bochingen zu einem Brand "B1" unbekannter Größe alarmiert. Also rückte zunächst ein Fahrzeug aus.

Vorhandenes Löschwasser reicht nicht aus

Bei dessen Eintreffen erkannten die Wehrleute jedoch sofort, dass aufgrund der Brandausdehnung weitere Kräfte nachalarmiert werden müssen – B2-Alarm wurde ausgelöst –, und somit galt es, weitere Kräfte der Feuerwehrabteilungen anzufordern. Boll und Oberndorf rückten zur Brandbekämpfung an.

Da das vorhandene Löschwasser nicht ausreichte, legten die Fachleute eine Wasserversorgungsleitung von der Heuberg-Wasserversorgung, die etwa 800 Meter entfernt ist. Zunächst wurde der Brand mit fünf C-Rohren bekämpft. Da sich das Feuer bereits in den Müll hinein ausbreitete, forderte die Wehr einen Radbagger an, um den Müll großflächig auseinanderzuziehen. Er wurde mit Löschwasser sofort benetzt, um die vorhandenen Glutnester nachhaltig abzulöschen. Gegen 6.15 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden.

Im Einsatz waren 45 Feuerwehrangehörige mit sechs Fahrzeugen.