Vom Beffendorfer Festwagen aus begrüßt Imanuel Späth die Teilnehmer. Fotos: Fahrland Foto: Schwarzwälder Bote

Radtreff: Mit dem Zweirad auf naturnaher Erkundungstour durch die Heimat unterwegs

Gleich eine der ersten beiden geführten Radtouren im Rahmen der AOK-Radtreff-Tourenwochen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg bot der Radfahrverein Wandervogel Beffendorf an.

Oberndorf-Beffendorf. Gestartet wurde unter dem Motto "Vom Irslenbach zu den Mammutbäumen" am vergangenen Sonntag um 9.30 Uhr an der Turn- und Sporthalle Beffendorf. "Um halb sechs hat es noch kräftig geregnet", konstatierte der Vereinsvorsitzende Imanuel Späth und vermutete, dass die Teilnehmerzahl aufgrund der unsicheren Witterung geringer ausgefallen sei als im Vorjahr, als 61 Teilnehmer in die Pedale getreten waren. "Wir sind auf jeden Fall guter Dinge" bestätigte Späth mit einem Blick auf einige blaue Abschnitte zwischen den grauen Wolken am Himmel. Er konnte etwa zwei Dutzend Teilnehmer begrüßen, unter anderem ein Ehepaar aus Römlinsdorf (Kreis Freudenstadt). Weitere Radfahrer wollten sich der Gruppe bei Altoberndorf anschließen. Späth informierte über den Tourenverlauf, gab Sicherheitshinweise und stellte den Beffendorfer Festwagen vor, der den Vereinen das ganze Jahr über bis zur großen 1250-Jahr-Feier am letzten September-Wochenende zur Verfügung stehe.

Zwischenstopp bei den Mammutbäumen

Rechtzeitig zum Start zeigte sich die Sonne und sorgte dafür, dass Späth seiner Faustregel zum Start jeglicher Fahrten "15 Grad und trocken" treu bleiben konnte. Bei seiner Anfahrt hatten laut Temperaturanzeige am Kreisverkehr auf dem Lindenhof lediglich noch 0,7 Grad Celsius gefehlt.

Sowohl Tourenräder als auch E-Bikes nahmen an der 48 Kilometer langen Tour mit vielen Waldpassagen und mittlerem Schwierigkeitsgrad teil, bei der es 710 Höhenmeter zu überwinden galt. Mit Tourenleiter Imanuel Späth an der Spitze, Josef Roth in der Mitte und Ewald Keck als Schlussmann führte die Strecke über den Oberaichhof nach Altoberndorf, über den Irslenbach und den Einfelder Hof nach Bochingen und von dort weiter nach Sigmarswangen zu den Mammutbäumen unweit der Ruine Albeck. Hier war zu erfahren, dass die Samen der kalifornischen Baumgiganten vor 150 Jahren über König Wilhelm I. nach Württemberg gekommen waren und er 5000 zweijährige Pflanzen über die königliche Forstdirektion im ganzen Land verteilen ließ, wodurch sie auch in Sulz landeten.

Der nächste Stopp wurde am Sulzer Solebad "Susolei" eingelegt, ehe es über den Neckartalradweg nach Aistaig und Oberndorf und über den Stockbrunnen zurück zum Ausgangspunkt ging.

Fleißige Helfer des Radfahrvereins Wandervogel hatten inzwischen am Beffendorfer Vereinsheim die Schlusseinkehr vorbereitet, wo man die Tour bei einer Stärkung gesellig ausklingen ließ.

Weitere AOK-Radtreffen in den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar gibt es noch bis zum 14. Juli jeden Sonntag für alle Freizeitradler kostenfrei und ohne Anmeldung oder Mitgliedschaft. Es genügt, sich ei Interesse bis jeweils 9.30 Uhr am jeweiligen Treffpunkt einzufinden.  Einzelheiten sind unter www.aok-bw.de/veranstaltungen zu finden.