Damiano Maiolini hat es wieder geschafft. Foto: SAT.1/ProSieben/André Kowalski

Oberndorfer gehört zu den zehn Besten im Team Mark Forster. Nächster Auftritt am Sonntag, 2. Dezember.

Oberndorf - Er gehört nun zu den besten zehn Sängern im Team von Mark Forster – am Donnerstagabend setzte sich der Oberndorfer Damiano Maiolini bei den Battles von "The Voice of Germany" durch. "Die Battles waren mein Ziel. Jetzt habe ich sogar noch mehr geschafft", sagt der 27-Jährige strahlend.

Nachdem sich Coach Mark Forster und er bei den Blind Auditions gefunden hatten, musste Maiolini nun auf der Bühne gegen die 26-jährige Teamkollegin Melissa Muamba aus Maichingen antreten. Dabei stand erst einmal eine Überraschung bevor. Den Song, "Don’t Give Up" von Peter Gabriel und Kate Bush, kannten beide Duettpartner nicht. "Ich hatte anfangs schwer mit dem Timing und dem Takt zu kämpfen, weil der Song so frei ist, völlig anders als 08/15-Pop", erzählt Maiolini. "Man muss ihn sehr verinnerlichen."

Coach Mark Forster habe ihm den Tipp gegeben, sich einfach nur fallen zu lassen, damit Gefühle rüberkommen. Und mit der Zeit habe er den Song und die Herausforderung, die mit ihm kam, wirklich liebgewonnen, meint der Oberndorfer. "Man muss ihn sehr oft üben, um ihn richtig fühlen zu können." Sein Ziel sei es immer, ein Lied so zu interpretieren, dass Emotionen beim Zuhörer ankommen.

Eine kleine Meinungsverschiedenheit mit dem Coach gab es bei der Frage, ob die Duettpartner auf der Bühne kuscheln sollen wie es im Original-Musikvideo getan wird. "Ich wäre dazu bereit gewesen, aber Melissa meinte, es wäre unglaubwürdig gewesen. Das war kein Problem für mich, also haben wir die Performance umgestaltet", sagt Maiolini.

Überhaupt sei er mit seiner Battle-Partnerin gut ausgekommen. Man habe sich schon früh im Flugzeug nach Berlin kennengelernt und sei respektvoll miteinander umgegangen. "Melissa ist genau das Gegenteil von mir: Sie öffnet sich erst, wenn sie jemanden länger kennt. Ich bin hingegen ein offenes Buch. Wir haben uns also gut ergänzt", meint der Sänger.

Das fanden auch die Coaches. Michael Patrick Kelly meinte, er wisse, warum er für beide gebuzzert habe. "Ich könnte mich nicht entscheiden." Einig waren sich die Profis darin, dass Maiolini technisch der bessere Sänger ist. Smudo, Michi Beck und Yvonne Catterfeld fanden die Stimme von Battle-Gegnerin Melissa Muamba allerdings interessanter. Forsters Wahl fiel auf den Oberndorfer.

Die Battles seien super gewesen, meint dieser. "Ich bin froh, dass meine Chefs mich unterstützen, sonst wären diese Flüge nach Berlin wohl nicht drin", meint der Online-Marketing-Manager.

Nun wartet die nächste Hürde auf ihn. Nun geht es ins Viertelfinale, die "Sing-Offs", bei denen die besten zehn Talente jedes Teams um die jeweils drei verbleibenden Plätze kämpfen. Dabei kann es auch passieren, dass jemand, der auf dem rettenden Sessel für die nächste Runde sitzt, seinen Platz für ein noch besseres Talent räumen muss. Am Sonntag, 2. Dezember, um 20.15 Uhr ist Damiano Maiolini mit "She Said" von "Plan B" auf "Sat.1" zu sehen.

Die zwölf Talente, die am Ende übrig bleiben, ziehen in die Live-Shows ein. "Ich hoffe, dass ich noch einmal eine tolle Performance zeigen kann. Egal, wie das ausgeht, ich werde weiter Musik machen", verspricht Damiano Maiolini.

Das alles sei eine sehr emotionale und intensive Zeit, die er genieße. Schon jetzt habe er viele Anfragen bekommen. "Zurzeit bewegt sich einiges. 2019 will ich dann die Fans mit meiner eigenen Musik überraschen", so der Plan. Zunächst will der Oberndorfer sich aber auf der Bühne von "The Voice" weiter nach vorne kämpfen.