Das Oberndorfer Krankenhaus erlebt seit der Übernahme durch den SRH-Konzern einige grundlegende Veränderungen vor allem in Bezug auf die Modernisierung sowie die Erweiterung des Gebäudekomplexes, aber auch in der Organisationsstruktur Foto: Schwarzwälder Bote

Erfahrungsbericht eines früheren Geschäftsführers nach der Tour seiner Frau durch fünf Kliniken.

Oberndorf - Fünf Krankenhäuser musste seine Frau innerhalb eines Jahres aufsuchen. Aufgrund der Erfahrungen, die er und seine Frau gemacht haben, bezeichnet Willy Schütz das Oberndorfer SRH-Krankenhaus als "eine Krankenhausperle".

Das Oberndorfer Krankenhaus erlebt seit der Übernahme durch den SRH-Konzern einige grundlegende Veränderungen vor allem in Bezug auf die Modernisierung sowie die Erweiterung des Gebäudekomplexes, aber auch in der Organisationsstruktur. 20 Millionen Euro investiert SRH dafür, das Krankenhaus fit für die Zukunft zu machen. Eines ist jedoch beim Alten geblieben: Das seit Jahren bewährte Führungsteam mit Harald Glatthaar als Geschäftsführer, Matthias Dornheckter als Ärztlicher Leiter und Chefarzt der Chirurgie, Roland Praßler als Chefarzt der Inneren Abteilung, Ina Wagner als Chefärztin der Anästhesie und Schwester Dorina Dungel als Pflegedienstleiterin. Sie sorgen seit Jahren dafür, dass das Oberndorfer Krankenhaus medizinisch und wirtschaftlich bestens dasteht.

Willy Schütz, der in Weiden lebt, war 17 Jahre lang leitender Mitarbeiter der Entwicklungsabteilung und Prokurist bei den Mauser-Werken in Oberndorf, ehe er als Geschäftsführer zu Steinel nach Villingen-Schwenningen wechselte. Diese Position behielt Schütz auch, als der österreichische Konzern Voest-Alpine das Unternehmen übernahm.

Individuelle sowie menschlich zugewandte Betreuung

Den Einblick und die Eindrücke, die er mit seiner Frau auf der Krankenhaustour gewonnen hatte, drängten ihn nun, diese und seine Schlüsse daraus in einem Gespräch mit unserer Zeitung darzulegen. "Aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen glaube ich, dass ich auch die Abläufe in einem Krankenhaus und dessen Leistungsfähigkeit ganz gut beurteilen kann", ist Schütz überzeugt. "Aus unserer Sicht hat das Oberndorfer Krankenhaus im Vergleich der fünf Krankenhäuser am besten abgeschnitten." Den Grund dafür sieht Schütz nicht zuletzt im Leitbild und in der Betriebsphilosophie des Krankenhauses, in dem es auch heißt: "Dabei ist uns vor allem auch eine individuelle sowie menschlich zugewandte Betreuung und Pflege besonders wichtig."

Für Schütz wird dieser Grundsatz im Oberndorfer Krankenhaus zum Wohle der Patienten gelebt, nicht zuletzt auch dank des segensreichen Einflusses der Schönstatt-Schwestern. "Der Geist ist hier ein anderer als in vielen anderen Häusern. Dies spürt man speziell in den einzelnen Stationen." Trotz Personalknappheit herrsche hier ein Klima der Herzlichkeit und des Zuhörens, erklärt Schütz. "Dadurch empfindet der Patient, dass er individuell betreut wird, was den Heilungsprozess positiv beeinflusst."

Weitere Pluspunkte liegen in den Augen von Schütz in den flachen Strukturen in der Leitung, dem sehr guten Ärzte-Team, der integrierten Versorgung und vor allem auch im konsequenten Praktizieren der Kontrolle bei speziellen Untersuchungen und operativen Eingriffen. Die derzeitigen Um- und Neubaumaßnahmen bewertet Schütz trotz der damit verbundenen Beeinträchtigungen als positiv, würden doch unter anderem die Zimmer damit modernisiert und auf den heute üblichen Zwei-Bett-Standard mit Nasszelle gebracht.