Beim Spatenstich für den Neubau der Sozialstation auf dem Lindenhof steigen Ballons in die Höhe. Foto: Danner Foto: Schwarzwälder Bote

Georg Schrön, Facharzt für Chirurgie sowie für Orthopädie und Unfallchirurgie, will

Georg Schrön, Facharzt für Chirurgie sowie für Orthopädie und Unfallchirurgie, will im Herbst eine Zweit-Praxis seines Orthozentrums Sulz in Oberndorf eröffnen.

Oberndorf (cel). Diese Information gab es beim Spatenstich der Sozialstation. Deren Geschäftsführer Andreas Bronner sagte, dass er und seine Büro-Mitarbeiter ab 1. August interimsmäßig Quartier im Büro und Gewerbezentrum Neckartal (Äußeres Werk) beziehen. Denn Schrön übernimmt die Räume der Sozialstation im "Medizet". Auf unsere Anfrage hin bestätigte der Arzt diese Pläne. Das Orthozentrum Sulz habe einen großen Zulauf an Patienten. Dies mag auch dran liegen, dass die Orthopädiepraxis Boronczyk in Oberndorf seit März "bis auf weiteres geschlossen hat" (wir berichteten). Jedenfalls stoße er, so Schrön, inzwischen am Standort Sulz auch räumlich seine Grenzen. Wir werden zu gegebener Zeit ausführlich über das Projekt berichten.

Oberndorf. Der Geschäftsführer der Sozialstation Andreas Bronner ging zunächst auf die Entstehungsgeschichte der Einrichtung ein. Auf Antrag der damaligen SPD-Fraktion im Gemeinderat fanden 1977 unter dem Vorsitz des ehemaligen Bürgermeisters Egon Halter erste Sondierungsgespräche statt. Beteiligt waren Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, das Kreissozialamt, die AOK Schramberg sowie die AWO Oberndorf. Die evangelische Kirchengemeinde Oberndorf sollte die Trägerschaft übernehmen, die Kommune und alle anderen Kirchengemeinden (katholische und evangelische) sollten beteiligt werden. Das Ganze mündete schließlich 1978 in der Gründung der Institution.

An der heutigen gemeinnützigen GmbH sind alle Kirchengemeinden sowie die Kommunen Oberndorf, Epfendorf und Fluorn-Winzeln beteiligt. Hauptgesellschafter ist die evangelische Kirchengemeinde der Neckarstadt, die seit 1978 der Betriebsträger der Sozialstation Raum Oberndorf ist. Was vor 40 Jahren im Wohnzimmer der damaligen Pflegedienstleiterin Ursula Bogenschütz auf dem Lindenhof begann, findet nun wiederum auf dem Höhenstadtteil seine Fortsetzung. Im Schlehenweg 22 wird die Sozialstation, wenn alles gut läuft, ab Juli 2019 zu finden sein. Dann soll auch die Feier zum 40-jährigen Bestehen der Einrichtung nachgeholt werden, so Bronner.

Im Schlehenweg entsteht nun ein Neubau der Verwaltungs- und Fuhrparkzentrale. "Im Prinzip ein Parkdeck, überbaut mit einem Geschoss für unsere Verwaltungseinheiten", erläuterte der Geschäftsführer. Geplant hat man das Projekt, das auf die Zukunft des Unternehmens ausgerichtet sei, gemeinsam mit dem Oberndorfer Architekturbüro "Hopf & Pfäffle". Dort finde sich Platz für den stetig wachsenden Fuhrpark und die damit verbundene Infrastruktur – sprich die Pflege und Wartung der Fahrzeuge. Das Grundstück sei groß genug, um bei Bedarf gen Westen hin zu erweitern.

Die Umstellung der Flotte auf Elektromobilität werde kommen, versicherte Bronner. Daher ist die Infrastruktur Teil der Planungen, bis hin zu eine großen Photovoltaik-Anlage, die die Autos mit Strom speisen soll. 1,3 Millionen Euro investiert die Sozialstation in ihren neuen Standort, 300 000 gibt es an Fördermitteln von der Deutschen Fernsehlotterie – aufgrund des innovativen Konzepts.

Als Bronner 2011 die Geschäftsleitung der Sozialstation übernahm, betrug der Umsatz 800 000 Euro, es waren 45 Mitarbeiter beschäftigt, und rund 300 Klienten wurden versorgt. Heute liegt der Umsatz bei knapp drei Millionen Euro, die Mitarbeiterzahl hat sich verdoppelt, und 800 Klienten werden betreut.

14. Juli 1978: Gründung der Sozialstation Raum Oberndorf

August 1978: Die Gemeinde Fluorn-Winzeln tritt der Kooperation bei.

von 1993 bis 1995: Mit der Gemeinde Epfendorf sowie den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden kommen weitere Kooperationspartner hinzu.

1996: Gründung einer gemeinnützigen GbmH, in der sich alle bisherigen Kooperationspartner einbrachten

14. Juli 1978: Gründung der Sozialstation Raum Oberndorf

August 1978: Die Gemeinde Fluorn-Winzeln tritt der Kooperation bei.

von 1993 bis 1995: Mit der Gemeinde Epfendorf sowie den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden kommen weitere Kooperationspartner hinzu.

1996: Gründung einer gemeinnützigen GmbH, in der sich alle bisherigen Kooperationspartner einbrachten

Oberndorf. Der Geschäftsführer der Sozialstation Andreas Bronner ging zunächst auf die Entstehungsgeschichte der Einrichtung ein. Auf Antrag der damaligen SPD-Fraktion im Gemeinderat fanden 1977 unter dem Vorsitz des ehemaligen Bürgermeisters Egon Halter erste Sondierungsgespräche statt. Beteiligt waren Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, das Kreissozialamt, die AOK Schramberg sowie die AWO Oberndorf. Die evangelische Kirchengemeinde Oberndorf sollte die Trägerschaft übernehmen, die Kommune und alle anderen Kirchengemeinden (katholische und evangelische) sollten beteiligt werden. Das Ganze mündete schließlich 1978 in der Gründung der Institution.

An der heutigen gemeinnützigen GmbH sind alle Kirchengemeinden sowie die Kommunen Oberndorf, Epfendorf und Fluorn-Winzeln beteiligt. Hauptgesellschafter ist die evangelische Kirchengemeinde der Neckarstadt, die seit 1978 der Betriebsträger der Sozialstation Raum Oberndorf ist. Was vor 40 Jahren im Wohnzimmer der damaligen Pflegedienstleiterin Ursula Bogenschütz auf dem Lindenhof begann findet nun wiederum auf dem Höhenstadtteil vorerst sein Ende. Im Schlehenweg 22 wird die Sozialstation, wenn alles gut läuft, ab Juli 2019 zu finden sein. Dann soll auch die Feier zum 40-Jährigen Bestehen der Einrichtung nachgeholt werden, so Bronner.

Im Schlehenweg entsteht nun ein Neubau der Verwaltungs- und Fuhrparkzentrale. "Im Prinzip ein Parkdeck, überbaut mit einem Geschoss für unsere Verwaltungseinheiten", erläuterte der Geschäftsführer. Geplant hat man das Projekt, das auf die Zukunft des Unternehmens ausgerichtet sei, gemeinsam mit dem Oberndorfer Architekturbüro "Hopf & Pfäffle". Dort finde sich Platz für den stetig wachsenden Fuhrpark und die damit verbundene Infrastruktur – sprich die Pflege und Wartung der Fahrzeuge. Das Grundstück sei groß genug, um bei Bedarf gen Westen hin zu erweitern.

Die Umstellung der Flotte auf Elektromobilität werde kommen, versicherte Bronner. Daher ist die Infrastruktur Teil der Planungen, bis hin zu eine großen Photovoltaik-Anlage, die die Autos mit Strom speisen soll. 1,3 Millionen investiert die Sozialstation in ihren neuen Standort, 300 000 Euro gibt es an Fördermitteln von der Deutschen Fernsehlotterie – aufgrund des innovativen Konzepts.

Als Bronner 2011 die Geschäftsleitung der Sozialstation übernahm, betrug der Umsatz 800 000 Euro, es waren 45 Mitarbeiter beschäftigt und rund 300 Klienten wurden versorgt. Heute liegt der Umsatz bei knapp drei Millionen Euro, die Mitarbeiterzahl hat sich verdoppelt und 800 Klienten werden betreut.