Nach dem ökumenischen Gottesdienst wird die neue Drehleiter feierlich eingeweiht. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Drehleiter: Weihe des neuen Gefährts / Rahmenprogramm und Spießbraten locken viele Gäste an

Mit einem ökumenischen Gottesdienst durch Pfarrer Martin Schwer von der katholischen und Pfarrer Ole Dost von der evangelischen Kirche wurden am Sonntagmorgen vorm Oberndorfer Feuerwehrhaus die Feierlichkeiten zur Übergabe der neuen Drehleiter eröffnet.

Oberndorf. Nach dem Gottesdienst wurden die Besucher nicht nur von der neuen Drehleiter, sondern auch von deren Vorgängermodellen und weiteren Fahrzeugen aus dem Fuhrpark der Oberndorfer Wehr sowie herrlichem Sonnenschein vor dem Gebäude empfangen, bevor man zur feierlichen Weihe und Segnung des neuen Fahrzeugs überging.

Bürgermeister Hermann Acker überbrachte die Grüße der Stadtverwaltung und wünschte den Feuerwehrbediensteten, dass sie bei ihrem uneigennützigen Einsatz zum Wohl der Gemeinschaft immer wieder unversehrt und gesund nach Hause zurückkommen sollen. Acker sprach von der "Königin der Feuerwehrfahrzeuge" deren Anschaffung dringend erforderlich gewesen sei, nachdem das vorherige Fahrzeug nun bereits über 30 Jahre seinen Dienst verrichtet habe.

Der Bürgermeister ging auch auf die hohen Kosten in Höhe von 635 000 Euro ein, von denen die Stadt einen Eigenanteil von 221 500 Euro zu tragen habe. Dieser Einsatz sei allerdings mehr als gerechtfertigt, wenn durch diese Drehleiter auch nur ein Menschenleben gerettet werden könne. Er wünschte der Feuerwehrviel Glück, wenige Einsätze mit dem neuen Fahrzeug und überreichte symbolisch den Schlüssel an Stadtbrandmeister Manuel Suhr.

Auch Landrat Wolf-Rüdiger Michel bekräftigte, dass bei dieser Anschaffung jeder Cent gut angelegt sei und sprach von einem überaus anerkennungswerten Ehrenamt das die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr ausübten.

Kreisbrandmeister Mario Rumpf verglich die drei Generationen von Drehleitern der Oberndorfer Wehr, die auf dem Hof einträchtig nebeneinander standen, miteinander und stellte fest, dass alle ihre Aufgabe erfüllt hätten.

Stadtkommandant Manuel Suhr bedankte sich bei der Stadtverwaltung und allen Institutionen, die bei der Beschaffung der neuen Drehleiter beteiligt waren, insbesondere beim ehemaligen Stadtkommandanten Dieter Flügge, der als Leiter der Arbeitsgruppe "Drehleiter" maßgeblich an der Planung und Beschaffung des Fahrzeugs mitgewirkt hatte.

Zwischenzeitlich lag bereits ein Duft von Spießbraten in der Luft und die Gäste zog es zurück ins Gerätehaus, wo die Stadtkapelle Oberndorf, die bereits den Gottesdienst musikalisch umrahmt hatte zum Frühschoppen aufspielte. Zur Mittagszeit wurde dann der beliebte "Feuerwehrbraten" serviert. Auch am Nachmittag fanden zahlreiche Besucher den Weg in die Austraße, um an der Präsentation der neuen Drehleiter und anderer Feuerwehrfahrzeuge teilzunehmen. Für viele ging es hoch hinaus, wollte man doch am eigenen Leib das Gefühl erleben, in einem 32 Meter über der Erde befindlichen Korb zu stehen. Für die Kinder waren Hüpfburg, Kistenstapeln und eine Fotobox geboten.

Bereits am Samstagabend hatten viele Menschen der Feuerwehr ihre Aufwartung gemacht. Nach dem Fassanstich durch Bürgermeister Hermann Acker sorgte ein Alleinunterhalter sorgte für Stimmung.