Hauptversammlung: Musikverein ist personell gut aufgestellt / Durchschnittsalter liegt bei 23 Jahren
Zahlreiche Musiker, Mitglieder und Gäste begrüßte der Vorsitzende des Musikvereins Stadtkapelle Oberndorf Michael Westinger am Samstagabend zur Mitgliederversammlung im "Turnerheim".
Oberndorf. Westinger ging in seinem Bericht auf die Konzertreise nach Gersau/Schweiz ein, bei der man die große Gastfreundschaft der Feldmusik Gersau habe erleben dürfen. Man habe sich beim Auftritt sehr positiv darstellen können und freue sich auf den Gegenbesuch einer Abordnung zum Muttertagskonzert in der Klosterkirche.
Hervorheben wollte der Vorsitzende auch den "Hüttenzauber", der zum dritten Mal in der Oberstadt stattgefunden hat. Und zu Beginn des laufenden Jahres habe man bereits einige weitere Termine, wie den Narrentag und die Fasnet, hinter sich gebracht. Derzeit bereite sich die Stadtkapelle intensiv auf das Muttertagskonzert, das am Samstag, 13. Mai, in der ehemaligen Klosterkirche stattfindet, vor. Die Serenaden auf dem Schuhmarktplatz und auf dem Lindenhof wird es auch in diesem Jahr wieder geben.
Personell sei der Verein gut aufgestellt, verfüge man doch über mehr als 130 aktive Musiker in drei Orchestern, wobei ein Durchschnittsalter von 23 Jahren erzielt werde.
Allerdings, so Westinger, dürfte die Anzahl der fördernden Mitglieder im Verein größer sein. An Bürgermeister Hermann Acker gewandt, bemängelte der Vorsitzende, dass es im Probelokal bei der großen Anzahl von Musikern so langsam zu eng werde. Auch wäre es schön, wenn Musiker, die D-Prüfungen abgelegt haben, ähnlich wie bei der Sportlerehrung, gewürdigt werden könnten. Dirigent Wolfgang Borho lobte die gute Zusammenarbeit und sprach von einem außergewöhnlichen Muttertagskonzert. Allerdings mangle es im Orchester an Tubisten, Bass-Saxofonisten und Fagottspielern.
Kassiererin Annette Saur verlas ihren Kassenbericht, dessen gute Führung ihr von Martin und Beate Kurz bestätigt wurde.
Erfreuliches konnte Jugendleiter Rainer Schmid vermelden. Mit dem Jugendblasorchester verfüge man über ein eigenständiges Ensemble mit 29 Mitgliedern und habe derzeit einen Personalstand von 33 Kindern im Vororchester und 13 in der Bläserklasse. Insgesamt seien 13 D1- und D2-Lehrgänge abgelegt worden, und man habe zahlreiche Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen unternommen.
Bürgermeister Hermann Acker dankte der Stadtkapelle für deren großes Engagement in der Stadt und bekräftigte seine Verbundenheit mit dem Verein. In Sachen größeres Probelokal sei man in der Planung und werde dieses Projekt im Schwedenbau verwirklichen.
Bei den Wahlen wurden Michael Westinger als Vorsitzender, Claudia Tritschler als Kassier, die Beisitzerin Marion Stehula sowie die Pressereferentin Sabine Joos und Marco Della Pina als Organisationsleiter in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Amt ist Philipp Eder als Geschäftsführer.
Traditionell wurden am Ende der Versammlung die fleißigsten Probenbesucher mit einem kleinen Geschenk bedacht, und Steffen Lemperle konnte mit einer interessanten Statistik aufwarten.
Narrenpräsident Eberhard Schmid und der Vorsitzende des Trachtenvereins Gerd Burger bedankten sich bei der Stadtkapelle für deren Unterstützung bei ihren Veranstaltungen.
Vom Blasmusik Kreisverband Rottweil-Tuttlingen war Helmut Schmeh zur Hauptversammlung des Musikvereins Stadtkapelle nach Oberndorf gekommen, um gemeinsam mit dem Vorsitzenden Michael Westinger zahlreiche verdiente Musiker für deren Verdienste um die Blasmusik zu würdigen. Helmut Schmeh bedankte sich namens des Kreisverbandes für die überragende Jugendarbeit der Stadtkapelle und nahm folgende Ehrungen vor:
für zehn Jahre: Matthias Eder, Pascal Rauser, Maximilian Schmidt und Lisa Schneider
für 20 Jahre: Marina Glück , Bernhard Springer und Michael Westinger
30 Jahre: Marco Pfisterer, Thomas Eiskant und Marco Della Pina