Aktionsbündnis erinnert an 100. Geburtstag der Staatsform Ausstellung "Die Revolution von 1918/19 im Spiegel zeitgenössischer Postkarten"
Ein Aktionsbündnis im Landkreis hat sich zusammengetan, um an "100 Jahre Demokratie" zu erinnern. In Oberndorf wird am Freitag, 30. November, die Ausstellung "Die Revolution von 1918/19 im Spiegel zeitgenössischer Postkarten" eröffnet.
Oberndorf. Auf Initiative der SPD im Landkreis haben sich vor anderthalb Jahren mehrere Institutionen zusammengetan und im Hinblick auf 100 Jahre Demokratie und die Revolution 1918/19 eine Veranstaltungsreihe geplant. In mehreren Städten des Landkreises fanden bereits verschiedene Aktionen zum Thema statt.
In Oberndorf wird am 30. November der Schlusspunkt der Reihe gesetzt. Aus der Privatsammlung des Oberndorfers Carsten Kohlmann, Leiter des Schramberger Stadtmuseums und -archivs, stammen die Postkarten, die von den Veranstaltern vergrößert und auf Plakate gedruckt wurden. Diese Zeitdokumente sind dann – nach einer Station im Schramberger Stadtmuseum, auch für einige Tage in der Oberndorfer Volkshochschule (VHS) zu sehen.
Eröffnung im Foyer der VHS mit einem Vortrag
Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 30. November, um 19.30 Uhr im Foyer der VHS mit einem Vortrag von Andreas Kussmann-Hochhalter. Der Leiter der Museen im Oberndorfer Schwedenbau spricht zu "100 Jahre Demokratie in Deutschland und Oberndorf".
Er will die lokalen und regionalen Ereignisse in Bezug auf die nationalen einordnen, wie er in einem Pressegespräch erklärt.
Dabei soll auch beleuchtet werden, welche Errungenschaften, aber auch welche Belastungen von der Revolution 1918/19 übriggeblieben sind, und was für das Scheitern der Weimarer Republik und den Weg in den Nationalsozialismus mitverantwortlich war. Ein "leider wieder hochaktuelles Thema", wie die Veranstalter betonen.
Begrüßt werden die Besucher der Ausstellungseröffnung vorab durch den SPD-Kreisverbandsvorsitzenden Torsten Stumpf und Oberndorfer Bürgermeister Hermann Acker. Für Speis und Trank soll gesorgt sein. Die Ausstellung "Die Revolution von 1918/19 im Spiegel zeitgenössischer Postkarten" wird nach ihrer Eröffnung am Freitag dann am darauffolgenden Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet sein. Von Montag, 3. bis einschließlich Mittwoch, 5. November, ist sie von 8 bis 20 Uhr zugänglich. Dann wird sie nochmals ins Schramberger Stadtmuseum wandern, wo sie noch längere Zeit bleiben soll.