Stehen im Mittelpunkt bei der Spielvereinigung Bochingen: die Ausgeschiedenen Jochen Schittenhelm (vorne links) und Michael Trick (vorne rechts); die Geehrten (vordere Reihe von links): Gerhard Egeler, Lothar Hirt und Volker Ruggaber; die Neugewählten Manuela Klaiber (mittlere Reihe, Zweite von links), Lukas Brandecker (hintere Reihe links) und Wolfram Zündel (hintere Reihe, rechts) Die Wiedergewählten: Ralf Robotka (mittlere Reihe links) Bettina Schädlich, (mittlere Reihe rechts), Thomas Saile (hintere Reihe, Zweiter von links) und Stefan Weidle (hintere Reihe, Zweiter von rechts). Foto: Holzer-Rohrer Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Aufgaben der Spielvereinigung Bochingen müssen auf mehreren Schulter verteilt werden / Tolle Jugendarbeit

Klaus Brebeck übernimmt in der Bochinger Spielvereinigung das neu geschaffene Amt des Jugendkoordinators als Grundstein für die Bildung eines eigenständigen Jugendausschusses, um so die vorbildhafte Nachwuchsarbeit weiter zu optimieren.

Oberndorf-Bochingen. Bei seiner Übernahme der Verantwortung als erster Vorsitzender hatte Ralf Robotka die Frage gestellt, ob man denn ein Sport-oder ein Wirtschaftsbetrieb sei. Die Hauptversammlung machte nun deutlich, dass trotz der großartigen Geld- und Sachspendensumme, den Werbeeinnahmen und der Teilnahme an Aktionen wirklich auf keine Veranstaltung verzichtet werden kann. Mit den Finanzen stehe oder falle das Gebilde "Spielvereinigung Bochingen".

Sowohl der neue Geschäftsführer Florian Schlotter als auch Ralf Robotka machten deutlich, dass es nicht länger sein kann, dass diejenigen, die schon durch die Ausübung ihrer Ämter stark in die Pflicht genommen werden, weiterhin maßgeblich das wirtschaftliche Standbein bilden. Bei über 300 Mitgliedern müsse es möglich sein, einmal im Jahr eine Schicht zu übernehmen und somit jene, die eine Mehrfachbelastung tragen, zu entlasten. Ansonsten sei man gezwungen, andere Wege zu finden.

Um welchen zeitlichen Aufwand es ging, wurde schnell klar beim Rückblick des Geschäftsführers, der Sportheimmanagerin Bettina Schädlich großes Lob zollte, auf die vielen Bewirtungstermine in der eigenen Lokalität verwies und für den Einsatz bei zuzüglichen Bewirtungsschichten – wie beispielsweise beim Biergartenfest – dankte. Er rührte auch gleich die Werbetrommel, sich in den diesjährigen Schichtplan einzutragen. Als gelungene Sache bezeichnete er die Herausgabe einer Stadionzeitung und die Einrichtung der neuen Homepage.

Gelungen war die Premiere einer gemeinsamen Skiausfahrt mit dem Tennisclub, was man auch wiederholen werde. Mit der Bildung einer Projektgruppe lenke man bereits jetzt die Aufmerksamkeit auf das 100-jährige Bestehen, welches 2021 gefeiert werde. Die Entscheidung, Gläser und Flaschen für die Mitnahme in den Außenbereich mit Pfand zu belegen, sei gefallen aus Gründen der Rücksichtnahme auf die Umwelt, die Anlagen und natürlich um die Aufräumarbeiten zu minimieren, erklärte Florian Schlotter. "Akkurat, transparent und umfangreich" – so ordnete Kassenprüfer Berthold Brandecker das Zahlenwerk von Sascha Schimenowski (Wirtschaftskasse) und Michael Trick (Vereinskasse) ein, an dessen Ende doch ein "ordentliches Plus" stand. Spielausschussvorsitzender Andy Mühlbauer zog die sportliche Bilanz der ersten und zweiten Mannschaft und formulierte die Ziele, für die er "Trainingsfleiß, Disziplin und funktionierende Kameradschaft als Erfolgsfaktoren nannte. Mitnichten sei der Klassenerhalt ein Selbstläufer. Erleichtert zeigte er sich darüber, dass die Trainerfrage mit dem Duo Turan Sahin und Ugur Akbatsa beantwortet werden konnte. Im Jugendbereich gehöre man zu den "Vorzeigevereinen", sei aber auf jegliche ehrenamtliche Unterstützung angewiesen, um die Zukunft des Vereins positiv gestalten zu können.

"Wir dürfen stolz auf unsere Jugendarbeit sein, die uns so viele schöne Momente und erfolgreiche Spielbegegnungen beschert hat" – so Jugendleiter Klaus Brebeck, der mit seinen 21 Trainern und Betreuern rund 140 Kinder und Jugendliche fördert und fordert. Über 300 Stunden haben seine Mitstreiter in Fortbildungen und Qualifizierungen investiert. Es gelte das pädagogischen Konzept, dass jedes einzelne Kind wichtig sei und Spielpraxis sammeln dürfe.