Kai Jehle-Mungenast besucht die Lorenzkapelle. Foto: Jehle

OB-Kandidat Kai Jehle-Mungenast hat die Lorenzkapelle besucht und sorgt sich wegen der Hängebrücke um den Bockshof.

Rottweil - Oberbürgermeister-Kandidat Kai Jehle-Mungenast besuchte die Kunstsammlung in der Lorenzkapelle. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die die Kapelle an jeweils zwei Sonntagen im Monaten öffnen, erschlossen dem 38-jährigen bei einer Führung Teile der Rottweiler Geschichte, wie er mitteilt. "Das Team der Lorenzkapelle, des Stadtmuseums und des Dominikanermuseums ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sehr die Angebote Rottweils durch das beeindruckende bürgerschaftliche Engagement getragen ist", so Jehle-Mungenast. "Und zugleich ist das ein erneutes Beispiel dafür, wie sehr solche Einrichtungen von der Stadt vernachlässigt werden."

Zu geringes Budget

Das Budget und die Personalausstattung sei so gering, dass die Öffnungszeiten, die Pflege und die Weiterentwicklung der Museen nur durch das Ehrenamt möglich sei, so der Kandidat. Die Führung durch die Lorenzkapelle war verbunden mit dem Besuch des Bockshofs. "Diese Platz hat eine besondere Atmosphäre und einen wunderbaren Ausblick. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie hier die schon seit Jahren angekündigte Hängebrücke integriert werden soll", sorgt sich Jehle-Mungenast. Er befürchte, dass ein solch massiver Eingriff die Atmosphäre des Bockshofs komplett verändert.