Faserige Zeiten kommen auf Nusplingen zu: Im Juni beginnt der Breitbandausbau. Foto: Büttner Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Gremium vergibt den Auftrag für den ersten Bauabschnitt für den Backbone-Ausbau

Erwin Hauser vom Sulzer Ingenieurbüro TI-Teleplan hatte eine gute Nachricht in die jüngsten Nusplinger Gemeinderatssitzung migebracht: Die Arbeiten für den Breitbandausbau beginnen bereits im Juni und damit früher als angenommen.

Nusplingen. In der Sitzung Anfang Mai hatte Hauser noch erklärt, dass der Markt angespannt und mit hohen Preisen und langen Wartezeiten zu rechnen sei. Nun teilte er mit, dass sich bereits ein Unternehmen auf die Ausschreibung gemeldet habe, das den Auftrag binnen zwei Monaten ausführen wolle. Das Angebot der Firma Gaiser Tiefbau aus Veringendorf liegt mit 88 452 Euro sogar fünf Prozent unter dem Kostenvoranschlag.

Der Anschluss an das Backbone-Netz und damit an das "schnelle Internet" erfolgt in drei Bauabschnitten. Der erste Bauabschnitt verläuft von der Gemarkungsgrenze zu Unterdigisheim längs der L 433 bis zur Friedhofseinfahrt. Der Mikrorohrverband wird auf einer Länge von 1,3 Kilometer weitgehend mit Hilfe des Kabelverlegepflugs in die Erde gebracht. Eine Straßensperrung, so Hauser, sei aufgrund der geschlossenen Bauweise nicht nötig, denn bei der Verlegung entstünden nur geringe Verkehrsbeeinträchtigungen. "Wir können die Baustelle mit relativ geringem Aufwand sichern", versicherte der Fachmann.

Im Bereich eines großen Baumes beim Sportplatz und an der Kreuzung des Sägebaches muss die Trasse allerdings per Spülbohrverfahren und ohne Aufbruch der Oberflächen hergestellt, um das Wurzelwerk des Baumes nicht zu beschädigen. Die Bedenken der Gemeinderäte konnte Hauser zerstreuen. Die Methode sei erprobt: "Ein Standardverfahren."