Der Spatenstich für das neue Nusplinger Bürgerhaus in Heidenstadt fand am Donnerstagabend statt. Foto: Reich Foto: Schwarzwälder Bote

Spatenstich: In Nusplingen wird die Gemeinschaft durch das neue Bürgerhaus in Heidenstadt gestärkt

Die Nusplinger können sich auf ihr Bürgerhaus freuen: Am Donnerstagabend fand der Spatenstich statt. Künftig soll dort Platz für Familienfeiern und andere Veranstaltungen sein – und so die Gemeinschaft weiter belebt werden.

Nusplingen-Heidenstadt. "Wir alle sind froh und dankbar, dass ab heute hier das entsteht, worauf wir so lange gewartet haben", freute sich Nusplingens Bürgermeister Jörg Alisch anlässlich des Spatenstichs zum Bürgerhaus im Heidenstädter Hirtenweg.

600 000 Euro wird die Begegnungsstätte kosten, 235 700 Euro gibt es dafür als Zuschuss aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum. Weitere 150 000 Euro sollen aus dem Ausgleichsstock des Landes kommen, der leistungsschwache Gemeinden unterstützt. "Wir sagen hier dem Land und dem Landratsamt schon heute herzlichen Dank für die wirklich großzügige Unterstützung", so Alisch, denn diese sei nicht selbstverständlich.

"Heidenstadt braucht dringend wieder einen örtlichen, gesellschaftlichen Mittelpunkt, einen Raum, wo man zusammenfinden kann, wo man Feiern abhalten kann und wo man sich zu den verschiedensten Anlässen treffen kann", betonte Alisch.

Dabei soll das Bürgerhaus mitnichten nur den Heidenstädtern dienen, sondern vielmehr eine Begegnungsstätte für alle Nusplinger sein. Auch an die Jugendlichen ist gedacht: Sie bekommen einen eigenen Raum.

Bis es zum Spatenstich kam, musste jedoch im Winter das alte Schulhaus, das an dieser Stelle stand, abgerissen werden. Es diente als Schul- und Versammlungsgebäude und hatte ebenfalls einen Jugendraum.

150 Jahre war es mittlerweile alt, marode und nicht mehr sanierungswürdig. Deswegen hatte der Gemeinderat beschlossen, es abzubrechen und an seiner Stelle das neue Bürgerhaus zu bauen.

"Der Gemeinderat hat die Notwendigkeit gesehen, dass ›Der Berg‹ nur dann zukunftsfähig aufgestellt ist, wenn es einen Raum, einen Ort gibt, wo gesellschaftliches Leben möglich ist und wo man in größerer Runde zusammenkommen kann", erklärte Alisch. Glücklich freute er sich, dass das ganze Projekt vom Architekten über den Vermesser und die Handwerker von örtlichen und regionalen Betrieben geleistet wird und die Wertschöpfung somit vor Ort verbleibe.

Der Erste Landesbeamte Matthias Frankenberg sprach im Hinblick auf die Pläne von einem "gelungen und modernen Gebäude" und einem "mustergültigen Projekt".