Der katholische Pfarrer Matthias Weingärtner (links) bei der Segenshandlung. Foto: Kraushaar

Neuer Notarztstandort: Zehn Vollzeitkräfte sorgen für eine 24-Stunden- Bereitschaft.

Jetzt hat der neue Notarztstandort des Malteser Hilfsdienstes am Rathausplatz 7/2 in Bad Herrenalb auch seinen göttlichen Segen.

Im Rahmen einer offiziellen Einweihungsfeier sprachen Diakonin Virginia Klumpp und der Vertreter der katholischen Kirchengemeinde Matthias Weingärtner nicht nur über die Bedeutung der neuen Einrichtung, sondern baten auch in einem gemeinsamen Gebet um den Segen für die Mitarbeiter, das Gebäude und das dazugehörende Fahrzeug.

An ihre Geschichte vom barmherzigen Retter schlossen die Fürbitte für die Kollegen vom DRK, Polizei und Feuerwehr sowie den Klinikverband an. „Das Kreuz bei den Maltesern weißt auf Christus hin“ erklärte Klumpp. Derzeit würden rund 31 000 Menschen bei den Maltesern arbeiten, Menschen mit den unterschiedlichsten Begabungen Gutes zu tun. Sie dankte allen Beteiligten, die sich in den Dienst der Organisation stellen.

Feierlicher Rahmen

Passend zum feierlichen Rahmen hatte sich neben zahlreichen Ehrengästen – unter anderem war der Bad Herrenalber Bürgermeister Klaus Hoffmann dabei sowie Malteser-Geschäftsführer Klaus Weber – auch die Sonne vor den neu eingerichteten Räumlichkeiten eingefunden. Die beherbergen einen Gesprächsraum, Bürostelle, Lagerraum und eine kleine Küche.

Als guter Geist im Hintergrund hatte sich am Alten Kurhaus Jessica Koch um die Gäste der Einweihung gekümmert.

Insgesamt zehn Vollzeitkräfte (fünf Notfallsanitäter und fünf Notärzte) werden zukünftig den Notarztstandort im 24-Stunden-Service ganzjährig besetzen.

„Mit dem neuen Standort wurde nicht nur dem mit dem Deutschen Roten Kreuz kooperierenden Malteser Hilfsdienst der Weg in den Kreis Calw geöffnet, er stellt in erster Linie eine Verbesserung der medizinischen Situation dar“, erklärte Klaus Weber.

Der Malteser-Landesgeschäftsführer wertete den neuen Standort als ein beruhigendes Signal für eine hochwertige Notfallversorgung. Damit werde der Rettungsdienst im ländlichen Raum gestärkt, was nicht zuletzt mit einem Blick auf die vielen älteren Gäste die in die Region kommen von großer Bedeutung sei.

„Ich glaube, wir haben eine gute Lösung für alle Beteiligten gefunden“, bewertete Bürgermeister Hoffmann die Baumaßnahme am neuen, sehr zentral gelegenen Standort.

Das Stadtoberhaupt erinnerte an die Bad Herrenalber Geschichte, die hier im Jahre 1149 mit der Klostergründung durch Zisterzienser-Mönche an dem Standort begonnen habe. Und er schloss seine Grußworte mit der Weitergabe der Glückwünsche des CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Blenke plus vieler guten Wünschen für die kommenden Herausforderungen ab.