Nach der erfolgreichen WM plant Nathalie Armbruster ein erfolgreiches Wochenende in Oslo. Foto: Daniel Karmann/dpa

Nur eine Woche war Pause für Skispringer, Langläufer und Kombinierer. Die Freudenstädterin Nathalie Armbruster hat in Oslo noch einen großen Plan.

Am Wochenende nach der Weltmeisterschaft geht es für die nordischen Skisportlerinnen und Skisportler in Oslo gleich wieder in die Vollen. Da denkt nicht nur Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher: „Jetzt nach der Weltmeisterschaft ist natürlich ein bisschen die Energie draußen.“

Für die Skispringer steht aber nach Vierschanzentournee und WM das Saison-Highlight Nummer 3 auf dem Programm: die RAW-Air-Tour – jeder Sprung zählt, auch in der Quali. „Die Raw Air ist wie immer eine große Herausforderung“, befindet Horngacher, auch wenn alle Aktiven unisono befinden, dass sie sich riesig darauf freuen, vom 10. bis zum 19. März täglich gefordert zu sein – in sechs Wettkämpfen und zugehöriger Qualifikation.

Am Ende dürfen die Frauen zum ersten Mal über die Skiflugschanze in Vikersund gehen. „Ich werde natürlich, wenn ich da oben sitze, megenervös sei“, gibt Katharina Althaus zu, „aber da können wir auch den ganz kleinen Mädels, die jetzt anfangen, zeigen, wo es hingehen kann.“ Erster Auftritt ist allerdings die Qualifikation auf der Großschanze in Oslo am Freitag (Frauen 12 Uhr, Männer 17 Uhr/live bei Eurosport).

Am Donnerstag schon im Einsatz waren die nordischen Kombiniererinnen, die aufgrund der Vielzahl der Wettkämpfe eine ungewöhnliche Abfolge ihres Einzelwettkampfs erlebten. Am Donnerstagabend stand nach dem provisorischen Durchgang gleich der Wettkampfsprung auf dem Programm, erst am Samstag (13.30 Uhr) geht es in die Loipe.

„Mein Ziel für den letzten Weltcup ist natürlich, dass ich meinen zweiten Platz in der Gesamtwertung verteidigen kann“, gab die Freudenstädterin Nathalie Armbruster als ihren Plan für das Wochenende aus. Im Springen klappte es aber nicht so gut: Auf Platz 15 trennen sie von ihren Konkurrentinnen um Platz 2, Annika Sieff (Italien/3.) und Ida Marie Hagen (Norwegen/5.) 50 beziehungsweise 37 Sekunden. In Lauerstellung liegt die Baiersbronnerin Svenja Würth (6.).

„Ich bin richtig, richtig traurig, dass die Saison schon aufhört“, fände es Nathalie Armbruster schöner, analog zu den Männern noch einen Abschlusswettkampf in Lahti in zwei Wochen zu haben, „weil es für mich eine so fantastische Saison war, so überwältigend alles.“ Nach der überragenden WM geht die 17-Jährige jetzt „mit einem riesengroßen Lächeln“ ins letzte Rennen der Saison.

Bei den Männern wird der Baiersbronner Manuel Faißt versuchen, am Samstag (9.30 Springen/14.00 Laufen) und Sonntag (9.00/13.45/ZDF und Eurosport) seinen Platz in den Top Ten zu verteidigen. Derzeit liegt der 30-Jährige auf dem achten Platz.