Nathalie Armbruster feierte einen gelungenen Saisonstart. Foto: Eibner-Pressefoto//Roger Buerke

Im Sommer-Grand-Prix der Nordischen Kombination haben Nathalie Armbruster aus Freudenstadt und Manuel Faißt aus Baiersbronn das Podest hauchdünn verfehlt.

Der Saisonstart der Nordischen Kombinierer in Oberwiesenthal – gleichzeitig der Startschuss für Neu-Trainer Eric Frenzel – war ein super Heimspiel für das deutsche Team. Angepeitscht von den Fans sprang und lief Julian Schmid am Samstag beim ersten Sommer-Grand-Prix auf den ersten Platz, Oldie Johannes Rydzek nutzte einen guten Sprung, um auf Platz 3 zu laufen.

Pech beim Springen

Und hinter dem Österreicher Franz-Josef Rehrl schnappte sich der Baiersbronner Manuel Faißt den vierten Platz, nachdem er beim Sprung ein wenig Pech gehabt hatte und mit Platz 7 hatte vorlieb nehmen müssen. Er hatte 11,2 Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Wendelin Thannheimer und 11,8 Sekunden auf den Breitnauer Fabian Rießle. Simon Mach auf Platz 7 und Tristan Sommerfeldt auf Platz 9 machten das Super-Ergebnis von sieben Deutschen unter den ersten zehn perfekt.

Bei den Frauen gab es indes nichts Neues. Nachdem Gyda Westvold Hansen beim provisorischen Wettkampfsprung am Freitag noch disqualifiziert worden war, zeigte sie am Samstag ihr Können und hatte schon nach dem Springen einen Vorsprung von über einer Minute auf die zweitplatzierte Svenja Würth (Baiersbronn) herausgeholt, die ihrerseits wieder 24 Sekunden vor der Freudenstädterin Nathalie Armbruster auf die Skirollerstrecke ging. Jenny Nowak folgte dicht dahinter.

Ausdauer noch nicht auf Bestniveau

Es zeigte sich aber, dass die Vorhersage von Nathalie Armbruster („Ich bin mit meiner Vorbereitung nicht ganz zufrieden“) nicht von ungefähr kam, denn auf den Skirollern konnte die letztjährige Weltcup-Zweitplatzierte mit Westvold Hansen noch nicht ganz mithalten. Die landete 2:19 Minuten vor Ema Volasek aus Slowenien und Ida Marie Hagen (Norwegen), die beide noch an den drei Deutschen vorbeiliefen.

Nathalie Armbruster fehlten am Ende fünf Sekunden auf Platz 3, 23 Sekunden hinter der 17-Jährigen holte sich Jenny Nowak Platz 5, und Svenja Würth verteidigte gegen die jüngere Konkurrenz Platz 6.

Alles in allem ein gelungener Einstand für das deutsche Team in die Sommersaison, der auf einen erfolgreichen Winter hoffen lässt.