Erschließung: Mit Ausschreibungsergebnis nicht zufrieden / Maßnahme aufgehoben

Niedereschach. Die noch nicht erfolgte, vom betroffenen Anwohner nun aber dringend gewünschte Erschließung eines rund 25 Meter langen Teilstücks im rückwärtigen Bereich der Alemannenstraße, beschäftigt die Gemeindeverwaltung schon seit längerem.

Eigentlich wollte die Gemeinde das Problem nun lösen, indem die notwendigen Erschließungsarbeiten ausgeschrieben und noch in diesem Jahr erledigt werden sollten. Das Ergebnis der Ausschreibung fiel für die Gemeinde bei Kosten in Höhe von 73 116 Euro bei der billigsten Bieterfirma jedoch mehr als ernüchternd aus. Im Kostenansatz war das Ortsbauamt von rund 56 000 Euro ausgegangen. Unter Abwägung aller Aspekte beschloss der Gemeinderat deshalb in seiner Sitzung am Dienstagabend auf Vorschlag von Ortsbaumeister Leopold Jerger, die Aufhebung der Maßnahme. Zu einem "günstigeren Zeitpunkt" soll eine erneute Ausschreibung erfolgen, verbunden mit dem Ziel, ein kostengünstigeres Angebot zu erhalten.

Im Zuge der Maßnahmen seien vorhandene Versorgungs-Trassen der Bürgerenergie Niedereschach (BEN) und des Energiedienstes höhenmäßig umzulegen, so Jerger bei seinen Erläuterungen. Da das Gelände stärker ansteige, seien zudem Böschungssicherungen einzubauen. Darüber hinaus sei der vor einigen Jahren im Zuge der Verlegung von Wärmeleitungen nur provisorisch geschlossene Leitungsgraben zu asphaltieren. Noch zu klären sei dabei, inwieweit die Verlegung der Wärmeleitung eventuell vom Versorgungsträger zu tragen sei. Generell, so Jerger, seien die Ausschreibungen von Tiefbauleistungen in den zurückliegenden Wochen von hohen Preisen geprägt. Leider hätten sich die Hoffnungen auf ein gutes Angebot nun aber zerschlagen.