Der innerörtliche Bereich der Landesstraße 181 im Vogelsang verleitet wohl viele Autofahrer zum Rasen. Sobald die Vollsperrung aufgehoben ist, werde er dort wieder die Geschwindigkeits-Messtafel für ein bis zwei Wochen aufhängen, so die Zusage von Ortsvorsteher Peter Engesser. Foto: Bantle

Anwohner beklagen sich in Ortschaftsratssitzung über Landesstraße.

Niedereschach-Fischbach - Die innerörtliche Raserei auf der Landesstraße 181 von Niedereschach her kommend im Fischbacher Vogelsang sorgte am Montagabend in der Sitzung des Ortschaftsrats für eine lange Diskussion.

Anwohnerin Marina Ströber lenkte aus den Reihen der Zuhörer bei der Frageviertelstunde das Thema auf die aus ihrer Sicht nicht mehr tragbare Situation im Vogelsang. "Was sich vor meiner Haustüre mitunter abspielt ist schlimm", sagte Ströber. Obwohl die L 181 zwischen Niedereschach und Fischbach derzeit wegen Sanierungsarbeiten voll gesperrt ist, seien bereits wieder viele Fahrzeuge und Raser unterwegs. Auf der von Ortsvorsteher Peter Engesser installierten Geschwindigkeitsmessanlage sei der schnellste Raser mit sage und schreibe 109 Stundenkilometern registriert worden – und dies obwohl im Vogelsang zahlreiche Familien mit Kindern wohnen. Einer der Straßenbauarbeiter habe ihr erzählt, dass er trotz Vollsperrung schon zur Seite springen musste, um nicht von einem der Raser erfasst zu werden. Hinzu komme, dass im innerörtlichen Bereich der L 181 zwei Lastwagen nicht aneinander vorbeikommen. Wenn nun Ende Oktober die Vollsperrung aufgehoben werde, sei allen Anwohnern im Vogelsang schon jetzt Angst und Bange.

Bürgermeister Martin Ragg sagte Ströber zu, dass er die Situation im Vogelsang bei der nächsten Verkehrsschau mit den Verkehrsexperten besprechen werde. Die Gemeinde selbst könne die Probleme nur vortragen. Was letztlich getan werde, entscheiden andere, denn es sei ja eine Landesstraße. Die Anlieger sollten beispielsweise anhand von Fotos alles dokumentieren. "Die neue Straße verführt zum Schnellfahren", so die Einschätzung des Schultes.

Peter Engesser wies darauf hin, dass die Situation in der Königsfelder Straße im Grunde nicht anders sei.