Jeanette Barabás (rechts) aus Budapest freute sich, beim Roten Kreuz in Fischbach zu sein und überreichte zum Jubiläum einen Erinnerungsteller mit Gravur und ein Fotobuch. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ungarn-Hilfe besteht seit 24 Jahren / Delegation dankt für Spenden

Niedereschach-Fischbach (alb). Ohne die seit vielen Jahren andauernde Unterstützung durch den Kreisverband Villingen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und dem Ortsverein Fischbach könnten die ungarischen Kollegen in Budapest nicht so segensreich wirken und vielen Bedürftigen. Dies betonten Tibor Naqy und Jeanette Barabás vom ungarischen Roten Kreuz beim Festbankett des DRK Fischbach zum 50-jährigen Bestehen in ihren Ansprachen und dankten allen, die sich seit 24 Jahren für die Ungarn-Hilfe engagieren.

Und noch eines machten die Mitglieder der ungarischen Delegation, die extra zum Jubiläum aus Budapest angereist waren, deutlich: Sie würden diese Unterstützung weiterhin brauchen und wären dankbar für weitere Hilfstransporte. Dass in diesen 24 Jahren zwischen Fischbach und Budapest auch viele persönliche Freundschaften entstanden sind, zeigte sich beim Festbankett ebenfalls. So überreichte Tibor Naqy eine Kiste mit ungarischem Wein für einige gemeinsame "gemütliche und freundschaftliche Stunden", und Jeanette Barabás überreichte ein erinnerungsträchtiges Fotobuch mit Bildern der vergangenen 24 Jahren "Ungarn-Hilfe". Motoren dieser Verbindung sind der Ehrenkreisbereitschaftsleiter Jürgen Lippold und dessen Frau Uschi sowie der Fischbacher Wolfgang Schwochert. Schwochert und Lippold sind Mitglieder der Fischbacher DRK-Bereitschaft und erhalten bei den vielen Hilfstransporten von Mitgliedern anderer Ortsvereine des Kreisverbands Villingen Unterstützung. Viele hundert Tonnen Hilfsgüter haben Jürgen Lippold und weitere Rot-Kreuz-Helfer bereits nach Budapest gebracht, doch die Not hält an. Als Mitglied der Bereitschaft Niedereschach-Fischbach ist Ehrenkreisbereitschaftsleiter Jürgen Lippold, obwohl längst Rentner, immer noch aktiv bei der Ungarn-Hilfe mit dabei.

Lippold und Schwochert waren schon oft in Budapest vor Ort und wissen deshalb aus erster Hand, dass der Beistand nach wie vor bitter nötig ist und die Hilfe aus dem Schwarzwald den Ärmsten der Armen ankommt, egal ob es sich um Sach- oder Geldspenden handelt. "Wir waren zwar nicht die Ersten, die nach Ungarn gefahren sind, dafür sind wir jetzt immer noch da und werden weiter helfen, sofern wir finanziell vom Kreisverband und den Ortsvereinen unterstützt werden", so Lippold mit Blick in die Zukunft der Transporte.