Nicht nur wegen seines gekonnten Trompetenspiels, sondern auch wegen seiner vielen Informationen rund um die aktuelle Kommunalpolitik ist Bürgermeister Martin Ragg bei den Jahresabschlussfeiern der Senioren in allen vier Ortsteilen ein immer gern gesehener Gast. Unser Bild entstand in Schabenhausen, wo Ragg das gemeinsame Singen zusammen mit Helga Birk, instrumental bereicherte. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Seniorenweihnachtsfeiern: Bürgermeister Martin Ragg greift kommunalpolitisch interessante Themen auf

Immer ein gern gesehener Gast ist Bürgermeister Martin Ragg bei den traditionellen Seniorenweihnachtsfeiern in allen vier Ortsteilen der Gesamtgemeinde.

Niedereschach. Zum einen deshalb, weil der Schultes stets seine Trompete mit im Gepäck hat und die Senioren beim gemeinsamen Singen instrumental unterstützt und dabei mit zu den stimmungsvollen Feiern beiträgt und zum anderen weil er die Seniorenfeiern zum Jahresende stets nutzt, um die Senioren über aktuelle kommunalpolitische Themen und Entwicklungen zu informieren.

Für diese Informationen sind die Senioren, die in früheren Jahren oft selbst in kommunalen Gremien mitgewirkt haben, stets sehr dankbar. Neben den Themen, welche die Gesamtgemeinde betreffen, greift der Schultes dabei auch die Themen auf, die sich auf den jeweiligen Ortsteil beziehen, beispielsweise, wenn es um die Ausweisung von Neubaugebieten geht.

In diesem Jahr besuchte das Gemeindeoberhaupt die Feiern des "Senioren-Club"Schabenhausen in der Schlierbachhalle, die "Fischbacher Senioren" im Landgasthof "Zum Mohren", die "Kappeler Senioren" im Pfarrsaal, die "Niedereschacher Senioren" im Restaurant "Bantle", die von der Frauengemeinschaft organisierte Seniorenfeier im Katharinensaal und die "Senioren-Montagsradler" im Restaurant "Bantle".

Unterstützt wurde Ragg in den Ortsteilen von den jeweiligen Ortsvorstehern Alfred Irion (Schabenhausen), Werner Reich (Kappel) und Peter Engesser (Fischbach).

Alle drei bereicherten die Seniorenfeiern in ihren Ortsteilen, teils mit adventlichen Gedichten und im Falle von Reich instrumental auf dem Akkordeon zusammen mit Ragg und dem Leiter der Kappler Senioren, Willy Plewka, ebenfalls auf dem Akkordeon. In Schabenhausen durfte sich Ragg an der instrumentalen Unterstützung durch Helga Birk und in Fischbach Ernst Broghammer, beide ebenfalls auf dem Akkordeon, erfreuen. Sehr aufmerksam und interessiert verfolgten die Senioren die Ausführungen des Schultes rund um die Kommunalpolitik.

So erfuhren die Senioren, dass innerhalb der Gesamtgemeinde geplant ist, angesichts des immer größer werdenden Bedarfes, im Bereich der Nachbarschaftshilfe, einiges zu professionalisieren. Hierfür soll eigens eine Genossenschaft gegründet werden. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

Stolz zeigte sich Ragg darüber, dass die Gemeinde sich nun ganz offiziell, vom Land Baden-Württemberg bestätigt und ausgezeichnet, Bioenergie und Gründerdorf nennen kann. Neben dem großartigen Nahwärmeprojekt der Genossenschaft "Bürgerenergie Niedereschach" (BEN), mit dem jährlich stolz eine Million Liter Heizöl gespart werde, nannte der Schultes zudem den großen Solarpark in Fischbach, die Arbeit und die Projekte des Naturschutzvereins Niedereschach und auch die Öko-Maßnahmen durch die Gemeinde, beispielsweise am "Fahrenberg" in Fischbach.

Als einen weiteren zentralen Punkt der Kommunalpolitik sieht Ragg den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort, was in Niedereschach Tradition habe. Schon immer habe man im Ort vom Gewerbe und der Industrie gelebt und das gelte es, behutsam weiter zu entwickeln. Deshalb weise man in Niedereschach Gewerbeflächen nur für heimische Betriebe aus, damit sich diese weiter entwickeln und die Arbeitsplätze vor Ort erhalten werden können.

Die Strahlkraft der heimischen Gewerbe-Dienstleistungs- und Industriebetriebe, helfe, die in Niedereschach vorhandene Infrastruktur zu erhalten.