Gemeinschaftsschule: Claudia Armbruster-Morschl betreut Heilpflanzengarten / Altes Wissen weitergeben
Viel beachtet wird der von Claudia Armbruster-Morschl betreute Heilpflanzengarten auf dem Areal der Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar. Dort wachsen rund 100 Heilpflanzen.
Niedereschach. Die Idee, einen Heilpflanzengarten anzulegen hatte Armbruster-Morschl, deren Mann, Rainer Morschl, Konrektor der Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar ist, im Jahr 2011 zusammen der damaligen und heute im Ruhestand befindlichen Lehrerin Christa Benz. Beide sind Absolventinnen der "Freiburger Heilpflanzenschule" und absolute Heilpflanzenfans. Sie haben sich ein umfangreiches Wissen in der Phytotherapie (Heilpflanzenkunde) erworben. Beide gingen mit der Intention an das Projekt, dieses "alte Wissen" um die Heilwirkung von Pflanzen auch an Kinder und Jugendliche weiterzugeben.
Wo früher nur Wiese war, ließen Christa Benz und Claudia Armbruster-Morschl zusammen mit den Schülern einen Heilpflanzengarten entstehen, den Claudia Armbruster-Morschl hegt und pflegt. Trotz ihrer beruflichen Belastung als Teamleiterin bei der katholischen Sozialstation in Schwenningen nimmt sie sich die Zeit dafür. Ihre Liebe und Begeisterung zu den Heilpflanzen ist für Armbruster-Morschl Antrieb und Motivation genug. So sieht man sie immer wieder in ihrem Heilpflanzengarten werkeln. Sie weiß um die Wirkung jeder dort wachsenden Heilpflanze, angefangen von den Ringelblumen oder Salbei über die Schafgarbe und den Baldrian bis hin zu den Gewürzpflanzen. Dieses Wissen gibt sie auch gerne weiter und bietet auf Anfrage unter Telefon 07720/95 68 15 nach Terminvereinbarung auch Führungen an.
Ihr ist es eine Herzensangelegenheit den Menschen die Kraft der Natur und die Wirkung von Heilpflanzen wieder näherzubringen, denn dieses Wissen, das für frühere Generationen selbstverständlich war, gehe leider immer mehr verloren.
Nach Vorarbeiten des Bauhofs, der den Boden bearbeitete, legten Schüler 2011 Wege und Beete an. Sie bauten mit großen Sandsteinen, die vorher gesammelt wurden, eine Kräuterspirale und pflanzten und säten schließlich rund 100 Heilkräuter. Eine weitere Projektgruppe der Schule baute unter Leitung des damaligen Techniklehrers und heutigen Pensionär Gerhard Rabus einen Zaun um den Heilpflanzengarten.
