Ofenbauer Andreas Veit kennt die Tücken der Selbstständigkeit, doch er will nicht wieder angestellt sein: "Ich möchte nicht tauschen", sagt er. Foto: Kauffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Ofenbauer Andreas Veit

Niedereschach  (aka). Die Selbstständigkeit hat schon seine Vorteile: "Da weiß man einfach für wen man arbeitet", weiß Andreas Veit. Vor zwei Jahren machte er sich mit selbstständig – und hat seine Nische gefunden: den Ofenbau.

Hört sich unspekakulär an, doch es gibt einen Markt: Er betreut mehr als 200 Kunden, regelmäßig erledigt er Einzelaufträge, baut Öfen in Häuser ein und steht seinen Kunden beratend zur Seite: "Jeder Ofen ist ein Unikat", erzählt er stolz.

Tauschen will er nicht

Doch wer selbstständig werden möchte, sollte auch bedenken: "Es ist mehr Aufwand. Selbst und ständig." Will heißen, dass er oft auch abends arbeitet und an Wochenenden. Und einen weiteren wichtigen Punkt sollten sich Existenzgründer gut überlegen: "Man braucht eine gute Idee", ein Produkt, das die Leute kaufen wollten.

Zudem: "Wenn man krank wird, muss man hoffen, dass man schnell wieder gesund wird." Auch der Urlaub falle nicht immer üppig aus: Gerade in der Anfangsphase sei er auf weniger freie Tage als ein Angestellter gekommen, und mit seinen Gedanken sei er häufig bei seinem Unternehmen, während andere schon Feierabend hätten.

Dennoch: "Ich bin zufrieden, und ich möchte auch nicht tauschen." Es sei ein "schönes Gefühl", wenn man einen neuen Auftrag an Land ziehe und "jemanden überzeugt, den Ofen bei sich zu kaufen".