Mehrere Schüsse haben einer Muttertagsparade im amerikanischen New Orleans ein jähes Ende bereitet und 19 Menschen verletzt. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder, heißt es seitens der Polizei. Foto: AP/dpa

Mehrere Schüsse haben einer Muttertagsparade im amerikanischen New Orleans ein jähes Ende bereitet und 19 Menschen verletzt. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder, heißt es seitens der Polizei.

Washington - Mehrere Schüsse haben am Sonntag einer Muttertagsparade in New Orleans ein jähes Ende bereitet und 19 Menschen verletzt. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder, sagte ein Polizeisprecher, Garry Flot, der Nachrichtenagentur dpa.

„Viele der Opfer bekamen Streifschüsse ab“, so Flot. „Die meisten Verletzungen sind nicht lebensgefährlich.“ Am Abend sollten jedoch noch zwei der schwerer Verletzten operiert werden. Die Polizei suche nach drei Verdächtigen.

Rund 400 Menschen hatten sich feiernd und tanzend an den Straßenrändern eines ärmlichen Wohnviertels eingefunden, um den für New Orleans typischen „Second Line“-Zug von Bläsergruppen zu begleiten. Gegen 14 Uhr Ortszeit wurde der fröhliche Jazz-Zug zwischen kleinen Getränke- und Essensständen durch mehrere Schüsse ins Chaos gestürzt. Nach Flots Angaben stammten sie aus unterschiedlichen Waffen. Unter den Paradegästen brach Panik aus. Polizisten, die den Zug begleiteten, hätten drei Männer fliehen sehen.

„Meine Mutter und ich gingen zu der Parade“, zitierte die Zeitung „Times Picayune“ eine Augenzeugin. „Ich wollte gar nicht gehen, weil es dort immer wieder Schüsse gibt.“ Dann habe sie die Schüsse gehört und sei aus der Parade gerannt. „Ein angeschossener Mann fiel in meinen Schoß.“ Der Vorfall ereignete sich in einem Wohnviertel, das 2005 stark durch den Hurrikan Katrina verwüstet worden war.