Der Dachstuhlbrand forderte den vollen Einsatz von insgesamt etwa 150 Feuerwehrleuten. Foto: Stocker

Einsatz in Oberkollwangen war hohe Belastung für Einsatzkräfte. Verletzte Personen haben Klinik wieder verlassen.

Neuweiler-Oberkollwangen - Nach dem Brand eines Wohnhauses in Oberkollwangen, bei dem ein 74-jähriger Bewohner starb, sind am Montag Kriminaltechniker der Calwer Polizei vor Ort gewesen. Das teilte Udo Zink, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Calw, auf Nachfrage mit. Klar sei momentan nur, dass der Brand im Dachstuhl ausgebrochen ist; die Ursache müsse noch ermittelt werden.

Am Freitagabend gegen 19.20 Uhr hatte eine Nachbarin die Feuerwehr alarmiert, als sie auf der Suche nach der Ursache eines Stromausfalls im eigenen Haus den Brand im benachbarten Gebäude entdeckt hatte. Zwei Feuerwehrmänner konnten den Mann, der das Haus allein bewohnt hatte, nur noch tot bergen. "Auch intensive Reanimationsmaßnahmen hatten keinen Erfolg mehr", so Zink weiter.

Insgesamt seien etwa 150 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Laut Zink war die körperliche Belastung für die Einsatzkräfte in diesem Fall besonders hoch: Bitumenschindeln auf dem Dach hätten "massive Probleme" bereitet und es zunächst unmöglich gemacht, den Dachstuhlbrand von außen zu löschen. "Deswegen mussten erst von innen die Decken geöffnet werden", so Zink. Um 3 Uhr nachts seien weitere Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken "nachalarmiert" worden.

Indes bestätigte die Polizei in Karlsruhe, dass die zwei leicht verletzten Personen noch am Freitagabend die Klinik wieder verlassen konnten. Dabei habe es sich um eine Bewohnerin des Nachbarhauses und ihren Sohn gehandelt.