Der Zylinderchor mit seinen Organisatoren Dieter Pfeiffer und Herbert Noe (von rechts) eröffnete im festlich geschmückten FCN-Sportheim den weihnachtlichen Kameradschaftsabend. Foto: Arp Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Beim Kameradschaftsabend folgt nach einem gehaltvoll-weihnachtlichen, ein lustiger Teil

Neuweiler. Der weihnachtliche Kameradschaftsabend des Fußballclubs Neuweiler lockte wieder zahlreiche Teilnehmer an. Vereinschef Wolfgang Wiedemann unterstrich bei der Begrüßung, dass er sich freue, wieder viele Vereinsangehörige und Freunde im geschmückten und gut besetzten Clubhaus willkommen heißen zu können. Tradition hat, dass der Zylinderchor den vielseitigen Abend eröffnet, und nach dem gemeinsamen Essen zu einem lustig-geselligen Teil überleitet. Die inzwischen in der ganzen Umgebung beliebte Sängergruppe rekrutiert sich aus der AH-Abteilung des FCN und wird von Herbert Noe und Dieter Pfeiffer organisiert. Auf dem Akkordeon von Roland Jordan begleitet, bildete das Lied "Süßer die Glocken nie klingen" den Auftakt. "Wenn es kalt wird auf der Welt" quittierten die Zuhörer mit großem Beifall. Muxmäuschenstill wurde es im Saal, als unter Trommel-Begleitung von Uwe Rothfuß teils mit kräftigen Männerstimmen, teils den Text mit sanftem Ton unterstreichend, "Der kleine Trommler" folgte. Gemeinsam wurde auch manches bekannte Weihnachtslied angestimmt. Eine besondere Weihnachtsgeschichte, von Anna Dörich vorgetragen, verdeutlichte: Nicht Gut und Geld sorgten für große Weihnachtsfreude bei einem Großvater, sondern der Besuch der Enkelin, eine selbst gebastelte Kleinigkeit und vor allem das Zeitgeschenk gemeinsamer Stunden.

Weihnachtsmann mit hintergründig-geistvollen Reimen

Dank für die Vorbereitung eines vorzüglichen, italienischen Buffets brachte der Vorsitzende Wiedemann, stellvertretend für die ganze Helferschar, der Organisatorin Annika Schnaible mit der Überreichung eines stattlichen Teddybären an deren kleines Töchterchen, entgegen.

Mit "Traum von Amsterdam" und "Lustig ist das Zigeunerleben" leitete der Zylinderchor den zweiten Teil ein. Die lautstark geforderte Zugabe wurde mit dem "Bajazzo" erfüllt. Dass der Weihnachtsmann, gespielt von Hubert Roller, erst im "nachweihnachtlichen" Abschnitt auftritt, kommt nicht von ungefähr.

In selbstverfassten, gelungenen und hintergründig-geistvollen Reimen lässt er jährlich so manches Geschehen im Verein und manche Sünden einzelner Mitglieder oder Sportler aufleben. Mitgebracht hatte er diesmal Lothar Gmeiner als Knecht Ruprecht, der zusätzlich manchen Vorfall grob verbal "ahndete".

Als Programmbeitrag der Aktiven hatte Christian Weber eine Rentier-Schlittenfahrt mit neun Mitgliedern aus dem Publikum vorbereitet. Beim Vorlesen seiner Geschichte hatten die den Zuschauern gegenüber sitzenden "Fahrt-Teilnehmer" auf bestimmte Stichworte zu reagieren. Die Beteiligten wirkten dabei teils recht angestrengt, und alle Zuschauer – unter ihnen auch Bürgermeister Martin Buchwald und seine Frau Silke – hatten damit ihr Vergnügen.