Bei der Neujahrssitzung in Stein war auch Bürgermeister Philipp Hahn anwesend. Foto: Wolf

Bei der Neujahrssitzung in Hechingen-Stein kündigte Ortsvorsteher Harald Kleindienst seine erneute Kandidatur an. Welche Projekte 2024 anstehen.

Bei der Neujahrssitzung in Stein hat Ortsvorsteher Harald Kleindienst auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurückblickt – und voller Tatkraft hinsichtlich der Kommunalwahl 2024 erklärt: „Ich stehe für eine weitere Amtszeit als Ortsvorsteher zur Verfügung, strebe aber keine Kandidatur für eine Partei respektive Gruppierung im Gemeinderat an.“

Bis zur Neujahrssitzung stand die Entscheidung Kleindiensts noch aus, ob er nach seiner ersten Amtsperiode erneut antritt. Für den Ortschaftsrat warb er aber gleichzeitig um Kandidaten: „Wer, wenn es um die Zukunft unseres Ortes geht, mitreden und mitgestalten möchte, ist eingeladen sich als Kandidat oder Kandidatin für den Ortschaftsrat aufstellen zu lassen.“

Sanierung des Rathauses sticht hervor

Kleindienst nahm die Sitzung zum Anlass, um auf die vergangenen fünf Jahre Rückschau zu halten. Darunter steche die Sanierung des Rathauses von 2019 bis 2020 heraus. „Es ist inzwischen ein multifunktionales Gebäude für die Ortschaftsverwaltung aber auch für die örtlichen Vereine.“

Dazu komme die Erschließung und Bebauung des Baugebiets Furth ab dem Jahr 2020 und der Neubau des Jugendtreffs, dessen Einweihung 2023 gefeiert wurde. Nicht zuletzt erinnerte er an die Neugestaltung des Rathausvorplatzes im Frühjahr 2023.

Mit Blick in die Zukunft müsse auch die Ortschaftsverwaltung Stein vermutlich kleinere Brötchen backen. Die Haushaltslage sei angespannt. Das machte auch Bürgermeister Philipp Hahn, der zur Neujahrssitzung nach Stein gekommen war, in seiner Grußrede deutlich. Daher blendete Kleindienst zur Steinemer Zukunft auch eine Folie seiner Powerpoint-Präsentation mit Fragezeichen ein. „Die Fragezeichen sollen nicht bedeuten, dass wir keine Ideen mehr haben, was in Stein zukünftig notwendig ist und umgesetzt werden soll.“ Vielmehr müssten bereits geplante Maßnahmen aus finanzieller Sicht zurückgestellt werden.

Infrastruktur weiter pflegen

Die nötigen Unterhaltungsmaßnahmen in die Infrastruktur – seien es Gebäude oder Straßen – stünden nach wie vor auf dem Zettel der Ortschaftsverwaltung. Einen Dank richtete er auch an seine beiden Stellvertreter Harald Oesterle und Claudia Behr aus, die Kleindienst in Zusammenarbeit mit Verwaltungskraft Regina Wolf bei Sitzungen und Veranstaltungen in den Monaten Juni, Juli, August und Dezember krankheitsbedingt vertreten haben.

Und so blickt Kleindienst vorsichtig optimistisch in die Steinemer Zukunft. Musikalisch umrundet wurde die Neujahrssitzung von den Zäpfleschnäpper der Narrenzunft Stoanemer Sadbolla. Bei einem Umtrunk ließ man den Abend ausklingen.