Antonio „Tony“ Fiorenza eröffnet am Samstag, 13. Mai, sein Tattoostudio „Ink Supreme“ in Haslach. Foto: Kleinberger

Es tut sich was in Haslachs Altstadt: Ende kommender Woche eröffnet ein Tattoo-Studio.

Der Schwabo zieht aus, ein Tätowierer zieht ein. Nachdem unsere Redaktion Ende vergangenen Jahres in die Engelstraße umgezogen ist, wurde in den ehemaligen Redaktionsräumen in den vergangenen Wochen rege gewerkelt. Der Grund: Ende der kommenden Woche, am Samstag, 13. Mai, eröffnet dort das Tattoo-Studio „Ink Supreme“. Betreiber Antonio Fiorenza hat mit unserer Redaktion über seine Pläne gesprochen.

Zunächst wird dort natürlich tätowiert. Fiorenza tut das seit elf Jahren, hat zuletzt drei Jahre lang in Lahr gearbeitet. Dass er sich nun in Haslach selbstständig macht, hat gute Gründe: Er lebt selbst in der Hansjakobstadt, die ihm einfach gefällt. „Die Altstadt ist toll“, sagt er, und verweist auf die gute Lage von Haslach im Allgemeinen.

Liebe fürs Zeichnen hat den Grundstein gelegt

Wer sich bei „Supreme Ink“ ein neues Bild unter die Haut stechen lassen will, ist bei einem Tätowierer gelandet, dessen Hauptstil im Realismus liegt, und zwar schwarz-grau. Im Grunde könne er alles anbieten, aber Realismus sei „sein Ding“. Außerdem entwerfe er alles selbst, nutze keine Vorlagen, betont er. Er habe schon immer gerne gezeichnet, ein Cousin tätowiert auch. „Das hat mir anfangs gar nicht gefallen“, sagt Fiorenza und lacht. Sein Cousin habe ihm dann immer mehr gezeigt, er habe das Handwerk gelernt – und ist inzwischen mit Leidenschaft dabei. „Ich hoffe, dass das mein Beruf fürs ganze Leben bleibt.“

Wie lange man für ein Tattoo einplanen muss? „Das hängt natürlich davon ab, wie groß und wie komplex es sein soll“, sagt Fiorenza, der unter seinem Künstlernamen „Tony“ bekannt ist: „Für ein kleines können es 30 Minuten sein oder 90.“

Handels- und Gewerbeverein freut sich über wenige Leerstände

Der Haslacher Handels- und Gewerbeverein freut sich und betont, die Leerstandsquote in Haslach sei sehr gering. „Wir sind die letzte Bastion mit wenigen Leerständen“, sagt Geschäftsführer Martin Schwendemann. Zu beobachten sei allerdings, dass auch in der Altstadt oft Dienstleister in leere Ladenlokale ziehen. „Wir freuen uns natürlich, wenn die Schaufenster belebt sind“, sagt er, stellt aber fest: „Das Rückgrat für eine belebte Innenstadt sind Handel und Gastronomie.“ Da sei Haslach noch gut aufgestellt. Insgesamt sei der Zuzug des Tattoo-Studios aber sehr begrüßenswert.

Angebot

Erstmal wird bei „Ink Supreme“ nur tätowiert. Fiorenza will aber auch Piercen – gerade sei er dabei, die Zertifikate zu erlangen – und eventuell ein kleines Nagelstudio mit in das Geschäft aufnehmen.