Bis in die Abendstunden war die Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Foto: Jänsch

Oberhalb von Friedhof stehen vier Waldstücke in Flammen. War Brandstiftung im Spiel?

Neuenbürg - Oberhalb des Neuenbürger Friedhofs sind am Dienstagabend vier Waldstücke in Brand geraten. Die örtlichen Feuerwehren konnten die Flammen bis Sonnenuntergang unter Kontrolle bringen.

Am Dienstagabend gegen 19.15 Uhr gingen bei der Neuenbürger Feuerwehr mehrere Notrufe ein. Passierende Verkehrsteilnehmer auf der Bundesstraße B 294 auf Höhe des Neuenbürger Friedhofs waren auf mächtige Rauchsäulen aufmerksam geworden, die weithin sichtbar waren. Der Neuenbürger Feuerwehrkommandant Manfred Wankmüller erklärte, dass entlang eines Waldweges oberhalb der Enztalstraße, die zum Bergwerk führt, vier Waldstücke auf Flächen von jeweils zehn bis 20 Metern in Brand geraten waren. Gut 50 bis 100 Meter lagen die Brandstellen laut Feuerwehrkommandant auseinander.

Brandursache noch völlig unklar

Ein angeforderter Polizeihubschrauber überflog das Gebiet, um die Brandherde genauer lokalisieren zu können. Die alarmierten Feuerwehren aus Neuenbürg, Arnbach und Waldrennach haben aufgrund der Größe der Brandstellen die Wasserversorgung aus der Enz aufgebaut. Etwa gegen 20.30 Uhr hatten die 43 im Einsatz befindlichen Feuerwehrleute die Flammen unter Kontrolle.

Bis in den Abend hinein waren die Wehren noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, um die Herde so weit herunterzukühlen, dass keine Nachtwache notwendig wurde. Wankmüller zeigte sich am Abend erleichtert darüber, dass die Flammen rasch in den Griff zu bekommen waren: "Wenn sich der Brand rascher ausgebreitet hätte, hätten wir ein riesengroßes Problem gehabt. Das ist ein reiner Forstweg, der dort entlangführt – schlecht befahrbar und dicht bewaldet."

Über die Brandursache ist indes noch nichts bekannt. Der Feuerwehrkommandant formulierte aufgrund der vier Brandherde mit doch erheblichem Abstand aber vorsichtig: "Das sieht sehr unnatürlich aus." Über den tatkräftigen Einsatz seiner Feuerwehrkollegen war Wankmüller äußerst zufrieden: "Mein Team hat wirklich ganze Arbeit geleistet – das war nicht einfach bei den Temperaturen und dem Gelände."