Kita-Kinder betätigen sich im Dezember beim Spatenstich im Schillerareal als Nachwuchshandwerker. Mithilfe erhöhter Fördermittel wird die Kommune nun in die Lage versetzt, das Projekt abschließen zu können. Foto: Thomas Fritsch

Bei der neuen Ortsmitte profitiert Simmozheim von einer Erhöhung der Fördermittel.

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen stellt im Rahmen des Bund-Länder-Investitionspakts Soziale Integration im Quartier (SIQ) nach eigenen Angaben weitere 4,29 Millionen Euro für Sanierungsprojekte zur Verfügung. Das gab die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, am Donnerstag in Stuttgart bekannt. Gefördert werden Städtebauprojekte in 16 Städten und Gemeinden, darunter Simmozheim mit der neuen Ortsmitte. Für das städtebauliche Einzelvorhaben Neubau Kindertagesstätte gibt es demnach zusätzlich 75 500 Euro .

Schwierige Lage am Baumarkt

Deutliche Preissteigerung

Sämtliche Projekte haben bereits begonnen, „benötigen aber angesichts der schwierigen Lage am Baumarkt zusätzliche Finanzhilfen“, teilte das Ministerium weiter mit. „Die schwierige Situation auf dem Baumarkt mit deutlichen Preissteigerungen, Handwerker- und Baustoffmangel trifft auch die Städte und Gemeinden. Wir stellen deshalb weitere Finanzmittel bereit, damit die Kommunen die begonnenen Bauvorhaben auch fertigstellen können“, so die zuständige Ministerin. Das Land lasse die Städte und Gemeinden bei diesen wichtigen und zukunftsträchtigen Vorhaben nicht alleine.

Entscheidung des Bundes bedauert

Seit der Entscheidung des Bundes, den Investitionspakt Soziale Integration im Quartier ab 2020 nicht mehr fortzusetzen, befinde sich der Pakt des Bundes in der Abwicklungsphase. „Die Entscheidung des Bundes den Investitionspakt nicht fortzusetzen ist bedauerlich. Es freut mich deshalb umso mehr, dass der Landtag Baden-Württemberg im Rahmen der Haushaltsberatungen nun auch Finanzhilfen für einen landeseigenen Investitionspakt zu Verfügung gestellt hat. Die Ausschreibung des Landes-SIQ 2023 wird in den nächsten Wochen erfolgen.“