Während die Arbeit am zweiten Bauabschnitt der Gemeinschaftsschule in Neubulach fortschreitet, vergab der Gemeinderat weitere Aufträge. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bei Auftragsvergabe für die Erweiterung der Gemeinschaftsschule bleiben die Kosten unter ursprünglicher Schätzung

Es scheint der rote Faden für den zweiten Bauabschnitt beim Um- und Erweiterungsbau der Gemeinschaftsschule in Neubulach zu sein: Auch die Folgeaufträge bleiben mit ihren Kosten unter den Schätzungen für die einzelnen Gewerke.

Neubulach. Bereits im Juli lagen drei Bereiche mit insgesamt rund 88 500 Euro unter dem Plan. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung fielen weitere vier vergebene Gewerke mit zusammen knapp 80 000 Euro günstiger aus.

Vor allem die Trockenbauarbeiten schlagen dabei mit 54 000 Euro geringeren Kosten zu Buche. Eingeplant waren die Kosten mit 148 119 Euro, während das wirtschaftlichste Angebot in der Gemeinderatssitzung dagegen in Höhe von rund 93 800 Euro vorlag. Trockenbauarbeiten waren außerdem das einzige Gewerk, das einer öffentlichen Ausschreibung unterzogen wurde. "Es scheinen begehrte Arbeiten zu sein, die immerhin 17 Angebote nach sich zogen", konstatierte Bürgermeisterin Petra Schupp zum Rücklauf.

Beschränkte Ausschreibung

Darüber hinaus erteilte das Gremium die Aufträge für Innenputzarbeiten mit 8 955 Euro, Estricharbeiten für 48 153 Euro sowie Sonnenschutzanlagen in Höhe von 19 354 Euro. Sie waren alle jeweils beschränkt ausgeschrieben worden. Soll heißen: Es wurden mehrere Firmen zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Das jeweils wirtschaftlich beste Angebot erhielt so am Ende nach den gesetzlichen Vorgaben den Zuschlag. Georg Rothfuß bat die Verwaltung um eine Aufstellung und Abgleich der Baukosten für ein Controlling.

Indes bemängelte Jürgen Bohnet, dass seitens der Bauleitung kein Vertreter in der Gemeinderatssitzung war. "Es wäre wünschenswert, wenn das Projekt mit Sitzungsanwesenheit begleitet würde, und die Bauleitung für Fachfragen zur Verfügung stehe. Mich würde nämlich interessieren, warum sich der Rohbau nach meinem Eindruck so zögerlich entwickelt", sagte der Stadtrat.

Die Bürgermeisterin verwies auf ein Treffen der Baugruppe, das in der kommende Woche stattfinde. Dieses Treffen sei der geeignete Rahmen für die kritische Nachfrage. Darüber hinaus räumte sie einen zeitlichen Verzug von inzwischen rund zweieinhalb Wochen ein.