Der Gebäudekomplex ist noch immer nicht wieder bewohnbar. Foto: Stocker

Keine Hinweise auf technischen Defekt. Getöteter 42-Jähriger könnte Feuer versehentlich ausgelöst haben.

Neubulach - Gut drei Wochen nach dem tödlichen Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Neubulach ist die Brandursache weiter unklar. Das teilen die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Polizeipräsidium Karlsruhe in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

Bei dem Brand waren neun Hausbewohner verletzt worden. Für eine 72-Jährige und ihren 42 Jahre alten Sohn kam jede Hilfe zu spät.

Seitdem liefen die Ermittlungen zur Brandursache auf Hochtouren. Allerdings ohne klares Ergebnis. Die kriminaltechnischen Untersuchungen hätten keine Hinweise auf einen technischen Defekt ergeben, heißt es in der Pressemitteilung. Völlig auszuschließen sei ein solcher dennoch nicht.

Für die Brandermittler deuten die Indizien aber in eine andere Richtung. So könnte der getötete 42-Jährige das Feuer versehentlich selbst ausgelöst haben. Der Mann war gesundheitlich erheblich beeinträchtigt und starker Raucher. Abschließend klären lasse sich die Brandursache aber nicht, so Staatsanwaltschaft und Polizei.

Alle 15 Wohnungen des Gebäudekomplexes konnten bisher - teils auch aus technischen Gründen - nicht wieder bezogen werden.