Die Besucher genossen Musik und gutes Essen auf dem Rettichfest in Neubulach. Fotos: Biermayer Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Neubulacher Musikverein lädt zum Rettichfest im Städtle ein / Rund 40 Helfer sorgen für Verpflegung

Gute Musik, gutes Essen und obendrauf noch gutes Wetter: Das alles konnte der Neubulacher Musikverein beim Rettichfest im Städtle am Samstagabend seinen Besuchern bieten.

Neubulach. Einen subtilen Hinweis auf die kulinarische Hauptattraktion erhielten die Besucher ja schon durch den Namen der Veranstaltung. 120 Kilogramm Rettich wurden auf dem Fest in Spiralen verwandelt, mit Salz angemacht und anschließend mit Brot und Butter serviert.

Dafür hatte der Musikverein eigens eine umfunktionierte Bohrmaschine aufgebaut. Auf dieser lässt sich der Rettich drehen und so einfach wie kunstvoll in schmale Bänder schneiden. "Eine echte Eigenentwicklung", zeigte sich Vorstand Marcel Bohnert stolz.

Generell war er zufrieden mit der Veranstaltung. So etwas stehe und falle natürlich immer mit dem Wetter und da habe man dieses Jahr wieder Glück gehabt. Rund 40 Helfer aus dem Verein sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Festes. "Ohne die ganzen Helfer wäre eine solche Veranstaltung nicht zu machen", war Bohnert dankbar. Man habe schon am Vortag mit dem Aufbau begonnen. "Und am Sonntagmorgen um 6 Uhr ist hier alles wieder weg", beschrieb er das Arbeitspensum.

Für die musikalische Umrahmung sorgten die Musikvereine aus Walddorf und Althengstett. "Für deren Besuch auf dem Rettichfest werden wir uns selbstverständlich mit einem Gegenbesuch revanchieren", versprach Bohnert. Zum Selbstspielen kamen die Musiker aus Neubulach an diesem Abend allerdings nicht. Denn neben den Speisen hatten sie auch noch eine Cocktail-Bar und ein Kinderkarussell im Aufgebot. "Wir sind heute ausschließlich zur Verpflegung unserer Besucher da", erklärte Vorstand Bohnert.

Und das funktionierte gewohnt gut. Das wundert nicht, gibt es das Rettichfest in Neubulach mittlerweile schon seit mehr als 20 Jahren. "Wir wollten damals etwas Neues anbieten und nicht noch eine weitere Hocketse veranstalten", erinnert sich Bohnert. So sei man auf die Idee mit dem Rettich gekommen. "Das ist etwas Einzigartiges hier in der Region", freute er sich. Bohnert selbst ist seit Beginn dabei. Zuerst als Kind seiner im Verein aktiven Eltern, dann selbst als aktives Mitglied, trägt er seit nunmehr fünf Jahren die Verantwortung als Vorsitzender des Musikvereins.

Fester Platz innerhalb der Veranstaltungen

"Das Rettichfest wird es auch nächstes Jahr geben", verspricht Bohnert. Das ist nur logisch, hat es doch seit Langem seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Stadt mit dem Bergwerk.

Beim Rettichfest in Neubulach wurden

120

Kilogramm Rettich verarbeitet.

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