Mit individuellen Produkten und Arbeitsmaterial präsentierten sich Arbeitgeber beim ersten Ausbildungsmarkt in der Gemeinschaftsschule Neubulach. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Reger Austausch in Gemeinschaftsschule

Neubulach. Berufsorientierung hat in der Gemeinschaftsschule (GMS) Neubulach einen hohen Stellenwert. Jetzt holte sich die Bildungseinrichtung potenzielle Arbeitgeber ins Haus und organisierte einen Ausbildungsmarkt. Und das zog eine große Resonanz nach sich. Am Freitagnachmittag wimmelte es über drei Etagen hinweg nur so von Schülern, die sich über unterschiedliche Berufe informieren konnten.

"So wie es Seniorenheime gibt, gibt es auch Einrichtungen für jüngere Menschen, die Hilfe brauchen", erfuhren die Jugendlichen beispielsweise von der Ausrichtung des Johanneshauses in Bad Wildbad zur "Betreuung und Pflege psychisch veränderter Menschen".

Während dieses Angebot für die meisten Interessierten unbekannt war, bot sich den Schülern eine breite Palette möglicher Berufe über viele Branchen hinweg. Vom produzierenden Handwerk des Bäckers oder Metzgers über Einzelhandel, Metallverarbeitung oder Reiseanbieter bis hin zu Geldinstituten und einer Tierklinik reichte das Spektrum der potenziellen Arbeitgeber.

Firmen zeigen Interesse

"Nach zunächst zögerlichen Rückmeldungen wirken jetzt 21 Firmen mit und für eine Neuauflage haben noch weitere ihr Interesse bekundet", fasste die stellvertretende Schulleiterin Nadine Waidelich die Vorbereitungen für den Ausbildungsmarkt zusammen.

Ziel der GMS sei es, mit dem Ausbildungsmarkt Begegnung zwischen Ausbildern und Anwärtern zu ermöglichen, die Bandbreite von Berufsbildern zu präsentieren und Betriebe aus der Umgebung in den Fokus der Schüler zu rücken. "Wir freuen uns riesig, dass sich auch die Eltern dafür Zeit nehmen", beobachtete GMS-Rektor Dominik Bernhart.

Sowohl Ausbilder als auch Firmenchefs selbst sowie Auszubildende gaben Einblick in die Möglichkeiten. "In Zeiten von Fachkräftemangel, eine tolle Gelegenheit, frühzeitig in Kontakt zu treten", konstatierte der stellvertretende Bürgermeister Alois Jerges und lobte das Engagement der Schule.

Diese Kontakte haben auch für die Betriebe Bedeutung, wie Reiner Wolf, Geschäftsführer von Vapic aus Oberhaugstett, unterstrich. "Im Nachgang können dann Termine für ein Praktikum vereinbart werden", stellte er weitere Schnuppermöglichkeiten in Aussicht.