Bauamtsleiter Frank Frey, Bürgermeisterin Petra Schupp und Katherina Wurster (von links) haben sich bereits die neue Beleuchtung angeschaut. Foto: Stocker

Mineralienspuren an Seitenwänden des Bergwerks werden hervorgehoben. Lesen während der Therapie.

Neubulach - In neuem Licht erstrahlt der Asthma-Therapiestollen im Neubulacher Bergwerk.

Durch die Strahler sehen die Besucher nun die Konturen des Felsen besser. Rechtzeitig vor Beginn der nächsten Therapie-Saison Mitte August wurde die Installation fertiggestellt.

"Die Illumination wertet den Aufenthalt deutlich auf", sagte Bürgermeisterin Petra Schupp. Nicht nur das veränderte Licht, auch die abgehängte Rinne fällt dabei sofort auf. "Darin sind neben den Strahlern auch die Kabel eingelegt", verwies Bauamtsleiter Frank Frey auf die Beseitigung der Kabelstränge am Felsgewölbe. Die Lampen sind als sogenannte Tiefstrahler angebracht. Soll heißen, der Lichtstrahl reicht bis zu den Liegeplätzen hinunter und ermöglicht beispielsweise das Lesen während der Therapie. Zusätzliche Aspekte des Heilstollens, nämlich die Mineralienspuren im Gestein, werden durch Strahler an den Seitenwänden hervorgehoben.

Atemsituation verbessern

"Diese Spotbeleuchtung kann in unterschiedlichen Farben erstrahlen", sagte Frey bei der Vorstellung und verwies auf die programmierbare Installationstechnik, die rund 22 000 Euro kostete.

"Damit ergeben sich auch für Veranstaltungen wie das beliebte Klangschalenkonzert neue Möglichkeiten", erklärte Katherina Wurster vom Bürger- und Gästebüro der Stadt.

Ein Stollengang ist aufgrund der klimatischen Verhältnisse vor allem für Menschen mit Atemwegserkrankungen eine Wohltat. Neben individuellen Erfahrungen belegen Studien, dass sich hierdurch die Atemsituation verbessert und Medikamente reduziert werden können.

Deshalb besitzt die Bergwerkstadt das Prädikat "Ort mit Heilstollenkurbetrieb". Die neue Installation rundet zudem das Beleuchtungskonzept ab, das die Stollengemeinschaft Neubulach vor vier Jahren im Besucherbergwerk Hella-Glück-Stollen integrierte.

Im Oktober hatte der Gemeinderat die Mittel im Haushaltsplan dafür eingestellt.