Im Bereich Spittel/Welschdorf machte man sich ein Bild von der „geschädigten“ FFH-Wiese. Foto: Dold

„Manchmal denkt man, hier läuft die ,Versteckte Kamera’. Und irgendwann heißt es: Das war alles nur ein Spaß“, sagte ein Anwohner des Mooswald angesichts der absurden Vorgänge rund um die geplante Abwasserversorgung. Nur: Es ist kein Spaß.

Der Bau der Abwasserleitung wurde im vergangenen Jahr verweigert – da im benachbarten Gebiet Spittel/Welschdorf Erdaushub für den Bau des Grabens auf geschützten FFH-Mähwiesen abgelegt worden war. Für den Naturschutz, der auf einer EU-Richtlinie basiert, war das ein K.O.-Kriterium für den Bau eines Kanals im Mooswald, da die beiden Flächen als ein Gebiet zählen. Jahre der Planungen und Unsummen an Geldern waren sprichwörtlich für die Katz’.