Die Narrenzunft Lauffen führten den Umzug an. Foto: Reinhardt

Narren aus Nah und Fern und viele Musikgruppen begeistern Tausende Zuschauer beim Umzug zum 100. Jubiläum Deißlingens.

Die Narrenzunft Deißlingen feierte am Wochenende ihren 100-jährigen Geburtstag. Dazu gehörte natürlich ein gigantischer Jubiläumsumzug am Sonntag. Rund 2500 Narren, davon gefühlte 500 Deißlinger Hage, Hoarn, Hannes und Res. Doch die Zuschauermenge war eigentlich noch gigantischer. Vor mehreren Tausend Menschen, wand sich der närrische Lindwurm durch die Straßen von Deißlingen.

Gäste aus Weil am Rhein

Angeführt wurde der Zug von den Narren des Ortsteil Lauffen, der Kröpfer Zunft. Auch waren einige, weitere Tier Hästräger mit von der Partie. So die Moorochsen aus dem Federsee Städtchen Bad-Buchau, oder die Stierzunft Muhwiesen aus Wahlwies. Der Narrenruf der Wahlwieser ähnelt dem des Deißlinger Hage-Muh, nämlich Narro-Muh.

Aixheim musst wohl menschenleer gewesen sein am Sonntagnachmittag, denn so viele „Hans Wuost“ sah man nicht alle Tage, was den „Oaxamer“ viel Beifall von Seiten der Publikums einbrachte.

Die Rhy Waggis Clique von Weil am Rhein, hatte den weiten Weg von der Schweizer Grenze nach Deißlingen auf sich genommen. Denn schon seit sehr lange Freundschaft verbindet die Narrenzunft Deißlingen mit der Weiler Clique.

Mit dabei war die Schwenninger Narrenzunft, die mit einer beispielhafter Stärke den Umzug bereicherte. Ebenso natürlich der Nachbar aus dem badischen Dauchingen. Die Teufel Zunft hatte aber nicht nur eine große Anzahl Teufel mitgebracht, sondern auch ihre neuesten Narrenfiguren, nämlich der Hansel und die Dauchinger Tracht. Diese wurden erstmals im letzten Jahr vorgestellt. Das waren aber noch längst nicht alle Zünfte. Mit dabei waren auch die Narrenzunft Frittlingen, die Narrenfreunde aus Aldingen, die Narrenzunft Schnabelgiere aus Meersburg.

Ein Meer aus blau-weiß

Aus Spaichingen kamen die Deichelmäuse, aus Titisee die Seeräuber, Schlapphut und Teufen Male hüpften von Fischbach rüber nach Deißlingen. Die Narrenzunft Lindenmännle kam ebenfalls aus Aldingen. Kuh-Muh schallte es von Kuhbacher Kühen dem Publikum zu und die Villinger Hexen trieben Schabernack mit so manchem Zuschauer.

Natürlich waren auch Musikkapellen mit von der Partie. So die Zunftmusik der Aixheimer, die Deißlinger Näcker Gamper Guggamusik, Musikverein Tuningen, Guggenmusik Gaszug Randen und die Trachtenkapelle Kappel. Die Deißlinger Narrenzunft ziert den Schluss, vorneweg der Narrensamen, gefolgt vom Musikverein Deißlingen und einem Meer in blau-weiß. Gefühlte 500 Hästräger bildeten dieses Gigantische und Fantastische Bild der Jubiläumszunft. Übrigens sorgten sagenhafte 16 Besenwirtschaften für Getränke und Speisen.