An fleißigen Helfern hat es der Vesperkirche Nagold nicht gemangelt. Foto: Fritsch

Nach zwei Wochen „gemeinsam essen an einem Tisch“ ging die Vesperkirche in Nagold am Sonntag zu Ende. Peter Ammer, Sprecher des Projektes, zieht ein positives Fazit.

Am Sonntag hat die Nagolder Vesperkirche wieder ihre Türen geschlossen. Ganze zwei Wochen lang hatte man sich dort gemeinsam zum Essen einfinden können – so lautete auch das Motto der Nagolder Vesperkirche – „Gemeinsam an einem Tisch“. Peter Ammer, Kirchenmusiker, Nagolder Bezirkskantor sowie Sprecher des Projektes „ACK Vesperkirche“ in Nagold, verbucht das Ganze im Gespräch mit unserer Redaktion als „sehr erfreulich und gelungen“.

„Sowohl die Helfer als auch die Gäste haben sich wohlgefühlt“, sagt Ammer. Logistisch musste dieses Jahr etwas umgeplant werden, dies habe aber super funktioniert. Denn die Tische und Stühle wurden nicht wie gewohnt in der Stadtkirche aufgebaut, sondern in der evangelisch-methodistischen Friedenskirche.

Dort wurde die Vesperkirche auf zwei Stockwerke verteilt, im Erdgeschoss gab es die warmen Mahlzeiten und eine Etage tiefer konnte man sich zu Kaffee und Kuchen zusammenfinden.

An manchen Tagen mehr als 400 Essen ausgegeben

Es habe ein wenig gedauert, bis das Ganze angelaufen sei. „Es braucht meist ein wenig, bis sich das herumgesprochen hat“, so Ammer. Doch am Ende seien es viel mehr Gäste gewesen, als sie gedacht hatten, so Ammer. Es hätte Tage gegeben, an denen sie über 400 Essen ausgegeben haben. Am letzten Tag der Vesperkirche, dem Sonntag, sei es hingegen etwas ruhiger gewesen, was – wie Ammer betonte – völlig normal für einen Sonntag und besonders für einen Fasching-Sonntag sei.

Kirche wieder in eine Kirche zurückverwandeln

So hätten sie dafür am Sonntag schon etwas früher anfangen können, alles zurückzubauen, erzählt der Nagolder Bezirkskantor. Am Montagmorgen seien dann noch weitere fleißige Helfer da gewesen, um „die Kirche vollends wieder in eine Kirche zurückzuverwandeln“, sagt Ammer und lacht.

Als krönenden Abschluss der Vesperkirche wurden die Mitarbeiter am Sonntag noch „bekocht und betüdelt“, jedem fleißigen Helfer wurde noch einmal ein großes Dankeschön ausgesprochen und es gab einen Abschluss-Gottesdienst.

An Helfern hatte es nicht gemangelt – so haben sogar einige ukrainische Schüler an zwei Tagen in der Vesperkirche in Nagold ausgeholfen. Junge Helfer habe es in der Vesperkirche schon immer viele gegeben, erzählte Ammer jüngst unserer Redaktion. Die Schüler kommen von unterschiedlichen Schulen und helfen dabei, Essen zu servieren und die Gäste zu begrüßen.