Gut besucht: Im Schietinger Weihnachtsmarkt steckt viel ehrenamtliches Engagement
Gut besucht war der vierte Weihnachtsmarkt auf dem Schietinger Dorfplatz. "Da steckt richtig viel Ehrenamt dahinter", erklärte Ortsvorsteher Thomas Reimer und fügte hinzu: "Es waren wieder mehr Besucher als Schietingen Einwohner hat."
Nagold-Schietingen. Doch bietet sich der Dorfplatz eben auch perfekt an für den weihnachtlichen Markt unter der Regie des Ortschaftsrates. Vor allem beim Besuch des Nikolaus war der Andrang groß. "Das wird immer hervorragend angenommen", freute sich Thomas Reimer über die große Resonanz.
Narrenfreunde sorgen mit ihren Crêpes für den Nachtisch
An acht Ständen boten die örtlichen Vereine und Institutionen weihnachtliche Artikel sowie kulinarische Köstlichkeiten an. Beim Stand des Kindergartens gab es Waffeln und Kinderpunsch, die Feuerwehr kredenzte Jägertee und Gulaschsuppe, während der Jugendraum Schoko-Früchte im Angebot hatte. Die Evangelische Kirchgemeinde bot Glühmost und Früchtebrot, und die Narrenfreunde sorgten mit ihren Crêpes für den Nachtisch.
Eine Premiere gab es in der vierten Auflage des Schietinger Weihnachtsmarktes aber auch wieder: Im Dorfgemeinschaftsraum präsentierte der Ortschaftsrat eine Weihnachtsausstellung unter dem Motto: "Was früher unter dem Weihnachtsbaum lag." Nach der Krippenausstellung im vergangenen Jahr hatte man sich im Ortschaftsrat Gedanken gemacht, und wie Thomas Reimer betonte, "wollen wir jedes Jahr etwas anderes zeigen und den Weihnachtsmarkt weiterentwickeln". Ältestes Exponat war ein Schaukelpferd der Familie Walz aus dem Jahr 1880, doch konnte auch ein Schlitten von Fritz Gutekunst bestaunt werden, der 1910 noch von einem Schreiner hergestellt wurde. Daneben verkaufte der Ortschaftsrat im Dorfgemeinschaftsraum Winzerglühwein, wobei der Erlös an den Kindergarten für die Jubiläumsfeier im Mai nächsten Jahren gespendet wird.
Erneut präsentierte der Oberschwandorfer Schäfer Mathias Abel einige Schafe an der alten Dorfschmiede, die frisch renoviert und weihnachtlich beleuchtet war. Für die musikalische Umrahmung des gut sechsstündigen Weihnachtsmarktes sorgte zunächst die Flötengruppe des Musikvereins Hochdorf/Schietingen unter Leitung von Petra Katz, während später auch die aktive Kapelle unter Sven Bruckner weihnachtliche Melodien anstimmte. In die Rolle des Nikolaus, der einige Überraschungen in seinem Sack hatte, war erneut Martin Kempf geschlüpft.