Der Gündringer Weihnachtsmarkt war auch in seiner vierten Auflage gut besucht. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Engagement: Ortschaftsrat lässt eigene Tassen herstellen

Nagold-Gündringen. Klein aber fein präsentierte sich der vierte Weihnachtsmarkt auf dem Gündringer Kronenplatz. Neun Stände waren in diesem Jahr aufgebaut – und lockten bei winterlicher Atmosphäre zahlreiche Besucher ins Steinachtal.

"Das ist der einzige Weihnachtsmarkt in der Region mit Schnee", erklärte Ortsvorsteher Gregor Carl mit Blick auf die leichten Schneefälle in der Nacht zuvor. Besonders freut er sich aber darüber, dass beim Gündringer Weihnachtsmarkt "alle an einem Strang ziehen" – vom Ortschaftsrat über die Feuerwehr, die Vereine und Kirchen oder den örtlichen Kindergarten.

Erlös zu gleichen Teilen

Von allen Beteiligten wurden die städtischen Weihnachtsmarkt-Stände zusammen aufgebaut. Auch die Verteilung des Erlöses ist eine Gündringer Spezialität. So fließt das Geld in einen Topf und wird zu gleichen Teilen an die teilnehmenden Gruppen ausgeschüttet.

Und dann gibt es der Umwelt zuliebe noch eine weitere Besonderheit beim Gündringer Weihnachtsmarkt: Der Ortschaftsrat hatte wieder eigene Tassen aus Porzellan herstellen und mit dem Gündringer Wappen verzieren lassen. "Das kommt sehr gut an, und wir vermeiden damit überflüssigen Müll", wie der Ortsvorsteher unterstreicht.

Musikalisch umrahmt wurde der gut sechsstündige Weihnachtsmarkt vom Gündringer Musikernachwuchs und den aktiven Musikern der Trachtenkapelle, die weihnachtliche Melodien anstimmten. Und so freute sich Gregor Carl über die gute Resonanz und stellte fest: "Es kommen auch viele auswärtige Besucher, doch hat unser Weihnachtmarkt immer noch einen familiären Charakter. Vor allem nach Einbruch der Dunkelheit herrschte ein tolles Ambiente."

Klar gab es hier die Klassiker eines jeden Weihnachtsmarktes wie Glühwein, Punsch, Crepes und Rote Würste. Doch hatte der Gündringer Heimat- und Kulturverein ofenfrisches Dinkel- und Weizenbrot aus dem Dorfbackhaus im Angebot, während Monika Monauni mit einigen Musikerfrauen eifrig gebastelt hatte – und ihren Bastelstand zu Gunsten der Jugendarbeit im Gündringer Musikverein betrieb.