Vertreter der beiden Hospizvereine bei der Scheckübergabe im Bürgerzentrum Nagold. Foto: Buck Foto: Schwarzwälder Bote

Spende: Das künftige Stationäre Hospiz St. Michael wird von ambulantem Hospizverein unterstützt

Dass sich zwei Vereine, die dieselben Kernaufgaben verfolgen, gegenseitig unterstützen ist nichts Außergewöhnliches. Dass man sich aber Spenden in Höhe von 5000 Euro überreicht schon eher. So jetzt geschehen in Nagold.

Nagold. "Uns ist es ein Anliegen, uns solidarisch zu zeigen. Wir wollen einen Teil der Spendentorte abgeben", betont Monika Wehrstein, die erste Vorsitzende des ambulanten Hospizvereins in Nagold ist.

"Das ist ein Zeichen der guten Zusammenarbeit"

Barbara Fischer, wiederum erste Vorsitzende des Vereins Stationäres Hospiz Region Nagold, ist völlig aus dem Häuschen über die Zuwendung: "Das ist nicht nur ein Stück der Torte, sondern fast die Hälfte. Das ist ein Zeichen der guten Zusammenarbeit."

Beide betonen unisono, dass die beiden Institutionen nicht in Konkurrenz stünden, sondern sich vielmehr gegenseitig ergänzen würden: "Wir brauchen die Vielfalt aus ambulantem und stationärem Hospiz."

Gerade die Arbeit des ambulanten Hospiz habe über Jahrzehnte hinweg das Tabuthema Sterben und Tod ins Leben zurückgebracht, wie Wehrstein sagt. Gerade die ambulante Gruppe wisse aus ihren Erfahrungen, wie wichtig ein stationäres Haus bei der Begleitung von Sterbenden und Schwerstkranken sei. Deshalb freue man sich auf das "lang ersehnte" Hospiz. "Gemeinsam wollen wir uns auf den Weg machen", betont Monika Wehrstein abschließend.

Die Scheckübergabe war auch als Startsignal für den im Frühjahr anstehenden Spatenstich gedacht.