Bei der After-Work-Party nutzten die Gäste auch die vorhandene Tanzfläche. Foto: Mutschler Foto: Schwarzwälder-Bote

Premiere: Rund 150 Besucher kamen zur ersten After-Work-Party

Nagold. Am Donnerstag fand die erste städtische "After-Work-Party" im Nagolder Kubus statt. Rund 150 Besucher nutzten die Gelegenheit, den Kubus einmal als Party-Location kennenzulernen. Die Organisatoren bei der Stadtverwaltung waren mit der ersten Veranstaltung sehr zufrieden.

Bereits kurz nach acht zeigte sich auf den Gesichtern des Organisationsteams ein Lächeln auf dem Gesicht. "Um 17 Uhr ist es langsam gestartet, jetzt sind schon mehr Besucher da als erwartet. Stand 20 Uhr bin ich sehr zufrieden", sagte Theresa Brutscher, Sachgebietsleiterin Tourismus bei der Stadt Nagold und einer der vier Köpfe im Organisationsteam.

"DJ Jogi" sorgte für die passende Musik und tanzende Besucher

Wenn man in den Saal blickte, sah man ein ähnliches Bild: Überall zufriedene, lächelnde Menschen, die entweder in kleinen Grüppchen an den Stehtischen miteinander redeten, sich die Schokaldenkreationen von Chocolatier Kevin Kugel aus Nufringen schmecken ließen oder gegen später auch die Tanzfläche für sich entdeckten. "DJ Jogi" sorgte für die passende Musik, die Beleuchtung im Kubus tat ihr Übriges für eine angenehme Party-Atmosphäre. "Für den ersten Aufschlag ist das ein tolles Event", sagt beispielsweise Bärbel Reichert-Fehrenbach. Die Party führe Leute zusammen, die sonst nie zusammen etwas machen würden. Auch das Event mit der Schokoladenherstellung sei sehr gut gewesen: "Ich finde es toll, wenn etwas Besonderes geboten wird."

Auch Philipp Baudouin, Sachgebietsleiter Kultur, zog am Tag nach der Party ein "sehr zufriedenes" Fazit. "Das Publikum war bunt gemischt von Jung bis Alt", genau so, wie man es gewollt habe.

Drei Ziele hätte die Stadt Nagold mit der Party verfolgt: die Innenstadt neu beleben, mindestens die 100-Besucher-Marke zu knacken und die Gäste in einer ungezwungenen, lockeren Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu bringen. "Wir haben alle Ziele erreicht, ich bin mehr als zufrieden."

Das Feedback, das er bekommen habe, sei durchweg positiv gewesen. "Es hat sich gezeigt, dass es gut war, die Party mit einem Event zu verbinden." Gerade dafür habe es viel Lob gegeben, wie auch für die "gute Atmosphäre" im Kubus. "Man hat gesehen, dass der Kubus auch für solche Veranstaltungen sehr gut funktioniert", so Baudouin.

Die Frage, ob es Aufgabe der Stadt sei, Partys zu veranstalten, nimmt er gelassen. "Kultur ist nicht nur klassische Hochkultur wie Theater oder Konzerte", sagt er. Natürlich versuche man auch, weitgehend kostendeckend zu arbeiten. Aber wenn man wirklich alle Kosten inklusive Personal einrechnen würde, hätte man einen deutlichen höheren Eintrittspreis verlangen müssen. Dafür gebe es dann ja auch städtische Budgets. Man wolle die Gesellschaft einbinden und die Bevölkerung aktivieren. "Die Belebung der Innenstadt gehört für mich zur Lebenskultur."